Die letzten Jedi - Der schlechteste Film 2017

von Rick Deckard  -  22. Dezember 2017, 16:07  -  #Filme

Die letzten Jedi - Der schlechteste Film 2017

Die berühmte Fanfare ertönt und nach ihr erscheint der ebenso berühmt gewordene Schriftzug, der in die Handlung einführt und in den Weiten des Weltalls verschwindet.

Es war einmal in einer Galaxis weit weit entfernt ... .

Das ist korrekt. Das, was war, sollte man ruhen lassen und das, was war, war um Lichtjahre besser als das, was ich gestern im Kino sehen durfte.

DIE LETZTEN JEDI ist der letzte Müll.

Lediglich zu Beginn hatte ich das Gefühl, aus dem Film könnte etwas werden. Doch nachdem die ersten Minuten vergangen waren, mit zugegeben exzellent inszenierter Space-Action, keimte ein Gefühl des Unbehagens auf, denn die Macher versuchen inmitten einer dramatischen Szene Humor einzubringen, was grandios misslingt. Die Dialoge und die schauspielerischen Leistungen lassen erahnen, was auf einen zukommen wird:

Der schlechteste Film des Jahres 2017 und einer der schlechtesten Filme aller Zeiten, nicht nur des STAR WARS Universum.

Verstehen Sie mich nicht falsch: Als grosser und leidenschaftlicher Bewunderer der ursprünglichen Trilogie vergleiche ich die aktuellen Filme nicht, weil die ursprünglichen drei Filme ohnehin unerreichbar sind und sein werden, sondern versuche sie als eigenständige Werke und Fortführungen zu betrachten. Doch was Disney, Regisseur Johnson und J.J. Abrams hier versuchen ist, die Zuschauer hinter das Licht zu führen. Das Ziel scheint hier einzig und allein zu sein soviel Umsatz zu machen, wie irgend möglich und genau deswegen scheitert der Film auf voller Länge.

Hat man bei DAS ERWACHEN DER MACHT noch beide Augen zugedrückt und versucht die Eröffnung des Franchise noch in irgendeinem guten Licht zu sehen, so kann man diesen Bonus jetzt nicht mehr gewähren. Die schauspielerischen Leistungen sind unterirdisch schlecht, die Handlung grenzt an Debilität, der Versuch neue Welten und Charaktere einzuführen scheitert auf erbärmlichste Art und Weise. Selten war ein Film allein optisch dermaßen unästhetisch.

Der Film ist ein Desaster.

Das schlimmste sind der Versuch die Dramatik durch Humor aufzulockern, wofür überhaupt keine Notwendigkeit besteht und die Handlung, bei der man am Ende gar nichts mehr versteht. Wer macht was und warum? Worin liegen die Motive für das Handeln begründet? Welcher Handlungsfaden führt warum zu welcher Geschichte? Wer ist wer? Das Gefühl lässt einen nicht los, dass hier stark am Drehbuch manipuliert wurde, von Menschen, die eigentlich nichts von der Materie verstehen.

​​​​​​​Ein weiterer eklatanter Minuspunkt sind die Dialoge. Scheinbar haben Praktikanten sich am Drehbuch versucht und nicht ernsthafte Autoren. Es gibt so unendlich viele Szenen in diesem Film, die einen zum Lachen bringen, weil sie so absurd und dämlich zugleich sind.

Aus Respekt vor George Lucas musste ich mir gestern das ein oder andere Mal das Lachen sprichwörtlich verkneifen.

​​​​​​​Ein ernstgemeinter Rat für alle, die mit der ersten Trilogie aufgewachsen sind und diese lieben gelernt haben: Sie tun sich nichts gutes, wenn sie sich DIE LETZTEN JEDI ansehen. Ich kann nur abraten. THE LAST HOPE: Dass diese Space-Grütze vielleicht irgendwann als Meisterwerk des Ultra-Trash in die Geschichte eingeht.

Lieber Disney Konzern, lieber Mr. Abrams und alle anderen Beteiligten: Bitte respektieren Sie das Erbe von George Lucas und die Erinnerungen der vielen Millionen Menschen, die STAR WARS lieben und beenden Sie bitte diesen Franchise. So einen Müll haben wir Fans nicht verdient und auch neue Fans werden Sie mit Filmen dieser Art nicht dazu gewinnen.

Der einzige, der gestern diese Katastrophe über die Runden gerettet hat, war:

JOHN WILLIAMS.

Das letzte Genie.

 

Vom Outer Rim,

Rick Deckard

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