Richard Hawley – False Lights from the Land – EP
Es gibt diese Musik, bei der einem einfach alles egal wird. Einfach egal! Das eigene Leben, egal! Die Überlegung zur Musik, egal! Die Zusammenhänge, egal! Die Lautstärke der Musik, egal! Egal, egal! Alles egal!
Wenn man das fast 10 Minuten lange Remorse Code von Richard Hawley hört, wird alles egal! Es gibt nur noch eine Harmonie, eine in sich geschlossene Schönheit! Perfekte Musik!
Man könnte jetzt nach allen Regeln der Musikbesprechung los legen! Überlegen warum nur ein Engländer in der Lage ist, Musik von einer solch vollendeten Schönheit zu schreiben. Natürlich könnte man tagelang, über die Gitarrensounds philosophieren. Die Überlegenheit der einfachen Songstruktur beschreiben. Diese wunderbare Hartnäckigkeit des A-Moll Akkords zerlegen und Richard Hawley mit den ganzen großen Songschreibern und Liedergesellen unserer Zeit vergleichen. Aber wofür? Diese Musik steht für sich selbst, muss nicht erklärt werden, soll nur gehört sein!
Richard Hawley schafft es langsam, aber sehr sicher in meine Heldengalerie aufgenommen zu werden!
http://lomax.over-blog.de/article-richard-hawley-gloria-koln-21-05-2010-51056066.html
Das Konzert im Mai letzten Jahres war sicher ein Stein der das alles ins Rollen gebracht hat, aber für die Finalisierung ist diese Aufnahme verantwortlich:
Diese sollte eigentlich auf einer CD sein, die mir ein sehr, uns allen sehr bekannter Serienstar aufgenommen hat, aber leider keine Daten enthält! Somit war die Suche nach allen Einzelteilen sehr aufwendig, aber lohnenswert.
Wir haben gerade die wunderbare, ständig unterschätze Band Elbow mit meinem neuen Helden Richard Hawley und dem BBC Concert Orchestra gesehen, gehört, genossen. Nicht nur das da alles zukommen was wir musikalisch lieben. Diese Leute verstehen etwas von sehr guter, unvergesslicher Musikerstellung. Sehr ewig, für immer!
Alan Lomax