Maleficent Suite - James Newton Howard
Das gute an einer Suite ist, dass man sich in Kürze einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Themen einer Filmmusik verschaffen kann. Das schlechte, wenn man so will, ist die Tatsache, dass wenige Minuten in einer Zusammenstellung dem kompletten Score nicht gerecht werden, entfalten sich doch erst in dieser die verschiedenen Themen und Motive zur vollen Pracht und verströmen somit eine Atmosphäre.
Jedoch ist man als interessierter Musik-Hörer dankbar, dass es bei der Fülle an Veröffentlichungen solche Suiten gibt. Zum einen hat man wenig Zeit sich den Score in Gänze anzuhören, zum anderen ist die Qualität der aktuellen Veröffentlichungen nicht gerade berauschend.
Da überrascht und erfreut es umso mehr, dass der Komponist James Newton Howard scheinbar auf Computer basierte Musik verzichtet und den klassischen Ansatz wählt, im wahrsten Sinne des Wortes. Die Suite überzeugt mit einer schönen, kurzweiligen orchestralen Musik, in der die zentralen Themen mit einer Tuba am Anfang und einem Klavier am Ende präsentiert werden. Dazwischen hören wir berauschenden und grandiosen Pomp, bisweilen getragen von einem wortlosen Chor und einer einer ebensolchen Stimme. Das erinnert manchmal an die Kompositionen eines Richard Strauss.
In der Summe hat das alle eine wunderbare Hörqualität und macht Lust auf alles, das ist am Ende der Sinn einer solchen Suite ... .
Aus dem Märchenland,
Rick Deckard
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