Brent Cash - How Strange It Seems
Ich liebe den Sommer. Wirklich! Früher war ich grosser Fan des Herbstes und der kalten Jahreszeit, aber in den letzten Jahren änderte sich diese Einstellung zunehmend. Ich kann gar nicht genug bekommen von der Sonne.
Passend zu dieser schönen Jahreszeit veröffentlicht der Mann aus Athens, Georgia sein zweites Album und ist unüberhörbar ein grosser Liebhaber vergangener Jahrzehnte: Harmonien, Strand, Bacharach, Beach Boys und so weiter und so fort.
"Hmm", wird der interessierte Hörer sagen, "kenne ich doch bereits alles!" Richtig, ich auch. Aber mal ehrlich: ist doch nicht schlimm. Lieber ... . Den Spruch kennt man ja und er birgt eine gewisse Wahrheit.
Das Album lässt sich in einem Rutsch hören, ist gespickt mit Erinnerungen an die 60'er und 70'er Jahre, sehr schnell eingängig mit tollen Melodien und Sounds. Auch die verwendeten Instrumente lassen keinen Zweifel daran aufkommen, dass das Herz der Vergangenheit nachhängt.
Musikalisch erklingen hier luftige PoP Songs mit einem Hauch Melancholie und ein klein wenig Wehmut. Viel Streicher, hier ein Piano und dort eine akustische Gitarre.
Es gibt nichts zu beanstanden, ausser, dass das (hoffentlich) nächste Album in einigen Jahren etwas neuere Töne anschlägt.
Getränke-Tipp und Tageszeit? Am besten in den frühen Stunden des Vormittags oder zur Mittagszeit mit einem Gin Tonic und frisch gesalzenen Erdnüssen.
Ein wirklich schönes Album!
Rick Deckard
link zur Homepage des Musikers mit Hörproben.
link zu einem Artikel auf Spiegel Online