Fussball WM 2014 - Gruppe G: Ein Kommentar zur Arroganz einiger Medienvertreter

von Rick Deckard  -  7. Dezember 2013, 13:50  -  #Sport

WM-2014.jpg

Da steht sie nun die Gruppe: Deutschland spielt gegen Portugal, die USA und Ghana. Die Arroganz einiger Medienvertreter in diesem Zusammenhang ist unglaublich, insbesondere des Duos Opdenhövel und Scholl gestern nach der Verlosung. "Portugal ist Cristiano Ronaldo", "Ghana spielt einfach gestrickten Fußball" usw.

Überheblichkeit kennt keine Grenzen.

Natürlich ist Deutschland als 2. der Weltrangliste Favorit, das berechtigt aber keineswegs zu solch überzogenen Äusserungen.

Zum einen wird bei Temperaturen und einer Luftfeuchtigkeit gespielt, die selbst Profi-Sportler enorm zusetzt, zum anderen sind die zugelosten Teams keineswegs einfach zu spielen. Vermutlich muss man als gesetzte Mannschaft so reagieren wie geschehen, von wegen "machbar" usw., aber gewonnen ist die Vorrunde noch längs nicht.

Jede Mannschaft, die die Qualifikation überstanden hat, ist auch qualifiziert genug, zumindest die Vorrunde zu überstehen. Die Amerikaner sind physisch präsent, laufstark und haben mit Klinsmann einen Trainer, der den deutschen Fußball in- und auswendig kennt, der zudem selbst Weltmeister war. Warum sollte dieser Gegner einfach sein? Die Mannschaft aus Ghana ist spielen bei hohen Temperaturen gewohnt und hat mitnichten die Belastungen vor der WM, wie die deutschen Spieler, die eine anstrengende Rückrunde, DFB Pokal und z.T. Champions League spielen müssen. Die Portugiesen sind es ebenfalls gewohnt bei widrigen klimatischen Verhältnissen zu spielen und kennen zudem das deutsche Team aus den vergangenen Turnieren sehr gut. Ausserdem haben sie neben Ronaldo eine sehr gute Innenverteidigung und schnelle wie auch taktische clevere Mittelfeldspieler.

Nur der Bundestrainer Joachim Löw legt die Bescheidenheit an den Tag, die notwendig ist.

Die WM ist ein Turnier, bei dem alles passieren kann. Natürlich sind die gesetzten Teams Favoriten, man sollte jedoch zurückhaltend sein in der überheblichen Einschätzung und Unterbewertung der Gegner, v.a. manche sogenannte "Kenner" und selbst ernannte Experten in den Medien.

Das wird eine schwere Vorrunde.

Rick Deckard

Um über die neuesten Artikel informiert zu werden, abonnieren: