Vergessene Helden Tour De France 2016 extra - Marcel Kittel und André Greipel

von Alan Lomax Rick Deckard Blog  -  30. Juni 2016, 18:27  -  #Sport

Vergessene Helden Tour De France 2016 extra - Marcel Kittel und André GreipelVergessene Helden Tour De France 2016 extra - Marcel Kittel und André Greipel
Vergessene Helden Tour De France 2016 extra - Marcel Kittel und André Greipel

Das mein Herz, seit dem ich ein kleiner Junge war, für den Radsport schlägt, könnte dem ein oder anderen Bekannten dieser Seite nun bereits aufgefallen sein. Ich will auch nicht erneut die Gründe dafür aufführen, denn die Zeit der Erklärungen (und Entschuldigungen) für diesen Sport müssen mal vorbei sein. 

Natürlich kann man nicht erwarten, dass ein ganzes Volk auf einmal radsportverrückt wird. Schliesslich ist Fussball Europameisterschaft und die Urlaubszeit steht vor der Tür. Wer will sich da schon den halben Tag vor den Fernseher klemmen, um auf EUROSPORT (bitte versuchen Sie es nicht bei der ARD, bei Nachfragen ich habe meine Gründe) den Tag mit Einblendungen schöner Landschaften, ein paar Radfahrern und unendlichen Werbeblocks zu sehen.

Aber! Wenn man auch nur eine Nase für das Besondere hat, dann kann man erahnen, dass in diesem Jahr vielleicht die Chance auf einen kleinen Hype besteht, da es mit den Ausnahmersportler Greipel und Kittel (es gibt viel mehr gute deutsche Fahrer die erwähnt werden müssten) ein interessantes Duell gibt, wobei beide Fahrer auch Chancen auf den Gesamtsieg haben.

Zumindest traut man den beiden in ihren Teams die Kapitänsrolle zu, eben auch weil beide in letzten Jahren große Erfolge gefeiert haben. Immerhin 14 Etappensiege zählen die beiden zusammen. 

Schade, dass das im deutschen Mainstream keine große Bedeutung hat. Insbesondere da beide Sportler, Leader und Sympathen sind, wie man sich solche Typen als Sportfan vorstellt: Sauber, Fair, Schön und Loyal. Als meine Eltern die Milch noch in Eimern geholt haben, zählten solche Attribute. Könnte Sinn machen sich in dieser sog. schnelllebigen Zeit mal den ein oder anderen Gedanken zu machen, warum ein Wettrennen, wie die Tour De France, mit großen Sportlern gut für uns alle ist. Sportwissenschaften galores!?

Natürlich nicht! Jeder ist sich seines eigen Glückes Schmied! Mir ist es auch inzwischen egal und ich genieße die Zeit vor der Glotze, mit schönen Landschaften, großem Sport und kurzen Pausen, um im Garten eine quartzen zu gehen, während meine Helden, sich die Lunge aus dem Körper pusten.

Alan Lomax

 

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