It Wasn't Me, It Was The Fame – White Lies live in Köln am 13.03.2009

von Alan Lomax und Rick Deckard  -  19. März 2009, 16:26  -  #Konzerte


Auch das ist Popmusik: Sie ist vergänglich. Manchmal sogar in der Gegenwart. Und somit wieder rufe ich auch gerne spontan meinen Blogeintrag vom 11.12.2008 White Lies – Traurigkeit die Schön ist.

 

Der Eindruck des Konzertes ist leider nicht positiv und es legt sich bereits beim ersten Song ein Hauch von Vergänglichkeit in das viel zu volle Luxor. Eine Band die noch vor ihrem Siegeszug ausgelutscht wirkt? Vielleicht habe ich ähnliches auch zu oft erlebt.

 

Selbst der positive erste Eindruck von schlecht gelaunten Jungs die sich schwarz kleiden, konnte nicht aufgerecht gehalten werden. Sänger  Harry McVeigh wirkte wie ein englischer Normal-Proll, aber leider nicht als der Weltschmerz-Leidende Protagonist seiner Songs.

 

Der erste Song „Farewell to the Fairground“ wirkte auf mich wie ein sehr durchschnittlich Radiosong aus dem Jahr 2009, der er ja letztendlich ist. „The Price Of Love“ und „Death“ als die letzten beiden Songs des ca. 45-Miutigen Auftritts  wirkten allerdings kraftvoll und hoffnungsvoll.

 

Letztendlich ist ja auch egal, ob die „White Lies“ nun die Stadions der Zukunft rocken wollen und es auch schaffen. Immerhin habe sie eine schöne und nicht unbedingt sofort vergängliche Platte gemacht, die einige Hymnen beinhaltet.

 

Wegen des Hypes, des miesen Clubs, der schrecklichen Leute und des ungelungenen Abends, kann man ihnen ja eigentlich kein Vorwurf machen. Es bleibt ein unerledigtes Geschäft.

 

P.S.: Kleine Anekdote am Rande! Die Vorband „Haunts“ kam wohl verspätet zum Konzert. So kam es, dass der Einlass sich um einige Minuten verzögerte. Und die Menschenschlange vor dem Luxor bis zum Blue Shell reichte.

 

Mit offenen Mündern kam eine Gruppe von Studenten an den Wartenden vorbei und fragte: „Was denn hier heute Abend los sei!“. Irgendjemand aus der Menschenschlange sagte: „Hier spielen die White Lies“. „Die Wise Guys“, die A-Capella-Band“, sagte der Fragende und reihte sich in die Schlange ein, mit seinen 3 Freunden…

 

"Gonna shout it from the roof

better Face up to the truth"

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