Castillo de Peniscola - Castillo del Papa Luna

von Alan Lomax Rick Deckard Blog  -  11. August 2015, 15:50  -  #Kommunikation

1961

1961

2004

2004

2015

2015

Meinen diesjährigen Sommerurlaub habe ich an der Costa Durada verbracht. Dieser Küstenabschnitt zwischen Barcelona und Valencia ist weitesgehend unbekannt. Denoch zeichnet diese Gegend vieles aus, was Spanien und insbesondere Katalonien ausmacht. Gutes Essen, gute Weine, unglaublich schöne Berglandschaften und tolle unentdeckte Küsten und Buchten. Unter anderem gibt es auch das größte europäische Feuchtgebiet (Delta Ebro) zu sehen. Welches phänomenal ist, da man meint, irgendwo in Asien zu sein, weil dort Reis angebaut wird und es kilometerlange, einsame karibische Sandstrände gibt und eben ein Delta, welches an Florida oder ähnliches erinnert. Wenig Tourismus und eigentlich sollte man auch gar nicht darüber schreiben, damit alles so schön und ursprünglich bleibt wie es ist. 

Natürlich gibt es auch Massentourismus. Geschockt davon, muss ich hier darüber schreiben, nicht zu letzt, weil die Bilder im Zusammenhang mit einem von mir geliebten Film aus dem Jahre 1961 so beeindruckend sind.

Bei dem Film handelt es sich um EL CID von Anthony Mann, der die Legende um den spanischen Helden Rodrigo Díaz de Vivar (Charlton Heston) erzählt.

Der Film ist im besten Sinne eine farbenprächtiger Abenteuerfilm mit Massenkampfszenen die eben in Peniscola gedreht wurden! Zur persönlichen Legende wurde der Film auch wegen seiner unfassbaren Musik von Miklos Rozsa. Einem der schönsten Scores zu einem Monumentalfilm überhaupt.

 

Der Wahnsinn desMassentourismus und die Veränderung der Landschaft, die ja auch immer was mit der Veränderung der dort lebenden Gesellschaft und der allgemeinen europäischen Anpassung des Gleichen zu tun hat, schmerzt hier besonders, insbesondere wenn man so ein profilneurotischer Romantiker ist wie ich, der an diesem Strand Mann und sein Filmteam sieht, wie er tausende von Statisten koordiniert, um eine epische Schlacht darzustellen, aber eben heute nur spanische und französische Touristen (Deutsche bleiben offensichtlich an der Costa Brava hängen) sieht, die sich einen schönen Tag machen und die legendäre Burg im Hintergrund maxmal als störendes Ungetüm im Meer wahrnehmen.

Nun gut, so ist es eben und was soll man sich darüber aufregen? Insebsondere wenn man durch solche einmalige Tagesausflüge, Menschen entdeckt, die solche wunderbaren Internetseiten erstellen, wie die oben erwähnte, kennenlernt.... 

Adios, Spanien! Es war so sehr schön, Du bist tief im Herzen!

Alan Lomax

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