Euro 2012: Griechenland und Tschechien im Viertelfinale
So ist das immer wieder bei Turnieren. Statistiken, Analysen und Kenntnisse nützen nichts. Im Gegensatz zum DFB Pokal trifft der Satz in abgewandelter Form einmal zu: Turniere haben gar keine Gesetze. Und noch eines: es gibt keine Außenseiter, sondern nur gut und schlecht spielende Mannschaften.
Griechenland hat "gut" gespielt, Tschechien hat "gut" gespielt: Beide sind weiter. Verdient.
Trotzdem eine kleine Sensation, denn wer hätte vorher, ausser den eigenen Fans, auf diese Mannschaften gesetzt? Die Polen haben einige hervorragende Akteure in ihren Reihen, aber Lewandowski alleine ohne Zuspieler reicht scheinbar nicht. Dass die Russen mit ihrem Ensemble gegen die Griechen verloren haben ist schon ein Ding, zeigt aber, was alle "Experten" immer wieder schreiben: Die Spiele werden in der Defensive gewonnen und mit klugem Aufbauspiel. Siehe Spanien, siehe Deutschland.
Karagounis (im Bild) und Jiracek sind die Helden des Tages.
Griechenland gebiert scheinbar Helden, in der Antike und in der Gegenwart. Heute braucht das Land diese mehr denn je.
Die EM fängt langsam an spannend zu werden.
Morgen Deutschland gegen Dänemark. Wie sagte Oliver Kahn eben: Man solle aus Dänemark keine Übermannschaft machen. Unterschätzen sollte man sie aber auch nicht. Wie die Griechen wurden auch sie einmal Europameister.
Aus Breslau,
Rick Deckard
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