Green Lantern

von Alan Lomax Rick Deckard Blog  -  11. Dezember 2011, 13:15  -  #Filme

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Liebe Leuchten!

Wie sang Sinatra dereinst: "It's not that easy bein green ...". Davon kann Ryan Reynolds auch ein Lied singen. Als Pilot Hal Jordan wird er eines Tages unverhofft zum Superhelden und grünen Laterne, als ein Ausserirdischer ihm einen Ring mit galaktischen Kräften übergibt und ihn bittet als Green Lantern mit Gleichgesinnten das Universum zu beschützen.

Von da ändert sich das Leben des Charmeurs und leichtfüssigen Lebemannes, da er sich im Korps vieler grüner Laternen einer Aufgabe verpflichtet fühlt. Natürlich gibt es in dem uns bekannten Universum nicht nur die Guten, sondern auch die Bösen. Wir kennen die dunkle Seite der Macht. Hier erscheint das Böse in Form von Parallax, einem gefallenen Wächter, der alles verschlingt, was sich ihm in den Weg stellt.

Hört sich alles abgedreht an? Nun, wir befinden uns im DC-Comics Universum und in Comic-Welten ist es nun mal nicht so wie in der Realität, deswegen lesen wir sie doch.

Man muss den kleinen Jungen in sich behalten, dann machen solche Filme auch Spaß. Zudem ist doch von vornherein klar: wir sind hier nicht im Arthaus, sondern Popcorn-Kino und das soll v.a eines machen: Spaß. Ich jedenfalls habe diesen gehabt. Nicht, dass der Film komisch wäre, nein er liefert Bilder und Schauwerte satt. Das ist Kino! Und die Handlung ist auch nicht übel: wie so oft fliessen viele menschliche Themen in Superhelden-Filme ein, in diesem Fall Angst  und die Überwindung derselben.

Im Kino muss der Film ein tolles Erlebnis gewesen sein. Unser grüner Held fliegt kreuz und quer durch das Weltall und lernt phantastische Welten und Aliens kennen. Green Lantern ist eine wunderbare Story mit Elementen aus Science Fiction, Fantasy, Action und Superhelden-Philosophie.

Es wird manchmal zu viel gestänkert. Die Presse hat den Film nicht gut aufgenommen. Aber was zählt letztendlich: Wir oder die Presse? Genau! Der Regisseur Martin Campbell liefert zwar keinen neuen Meilenstein der Comic Verfilmungen, dafür aber solide Unterhaltung. Die Tricks sind grossartig und die Bilder erst recht. Einzig Ryan Reynolds besitzt keinen Funken Schauspieltalent. Dafür aber Blake Lively, die zu überzeugen vermag. Tim Robbins wird wahrscheinlich die goldene Himbeere ernten für die trashigste Darstellung des Jahres 2011.

Ein weiterer Minuspunkt ist die fürchterlich uninspirierte Musik von James Newton Howard - verschenkt!

Aber in der Summe bietet Green Lantern perfektes und kurzweiliges Kino zum entspannen. Nun freuen wir uns auf Captain America. Bericht folgt.

"Am hellsten Tag, in schwärzester Nacht, entgeht nichts böses meiner Wacht, wer finsteren Mächten sich verspricht, der hüte sich vor Green Lanterns Licht!"

Rick Deckard


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