Franz Josef Degenhardt ist tot – Welche Erwartungshaltung gibt es?

von Alan Lomax Rick Deckard Blog  -  15. November 2011, 08:56  -  #Kommunikation

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Die Welt

Spiel nicht mit den Schmuddelkindern" war sein bekanntestes Werk, gerade in linken Kreisen genoss Degenhardt Kult-Status. Der Protestsänger starb im Alter von 79 Jahren.

Der Liedermacher und Schriftsteller Franz Josef Degenhardt ist tot. Der mit gesellschaftskritischen Werken bekannt gewordene Künstler starb am Montag im Alter von 79 Jahren in Quickborn, wie die Nachrichtenagentur dapd aus Familienkreisen erfuhr.

Degenhardt war für seine Scharfzüngigkeit und Wortgewalt bekannt und genoss gerade in linken Kreisen Kultstatus. In mehr als 40 Jahren hatte es der gelernte Rechtsanwalt auf rund 50 Alben und 14 Bücher gebracht. Seinen größten Erfolg feierte er 1965 mit dem Lied „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern“.

 

Hamburger Abendblatt

Er war das liedgewaltige Sprachrohr der westdeutschen Linken. Jetzt ist Franz Josef Degenhardts kritische Stimme für immer verstummt. Der Liedermacher starb gestern mit 79 Jahren in seinem Haus in Quickborn bei Hamburg. Er sei friedlich im Kreise der Familie eingeschlafen, sagte sein Sohn Kai.

Mit seinen zeit- und sozialkritischen Liedern prägte Degenhardt die Protestkultur der späten 60er- und 70er-Jahre. Sein größter Erfolg war "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern", in dem er 1965 die bürgerliche Selbstgefälligkeit und Borniertheit verspottete. Degenhardt, von seinen Fans nach einem seiner bekanntesten Songs auch "Väterchen Franz" genannt, etablierte sich zu einem der bekanntesten Liedermacher der linken Bewegung in der alten Bundesrepublik.

 

Spiegel Online

Poesie und Politik gingen bei ihm Hand in Hand: In seinen Liedern sezierte Franz Josef Degenhardt spitzzüngig die Bundesrepublik, als Politaktivist verschrieb er sich der Arbeiterklasse. Jetzt ist "der singende Anwalt" im Alter von 79 Jahren in der Nähe von Hamburg verstorben.

Er war die wohl radikalste Stimme, die die westdeutsche Liedermacherszene hervorgebracht hat: Bis in die letzten Jahre seines Schaffens genoss Franz Josef Degenhardt Kultstatus. Sein Lied "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern", das er 1965 aufgenommen hatte, ist bis heute ein oft zitiertes Werk unter jungen, politisch ausgerichteten Musikern.

 

Bild-Zeitung

Mit seinen zeit- und sozialkritischen Liedern hatte Degenhardt die Protestkultur der späten 60er- und 70er-Jahre des 20. Jahrhunderts geprägt. Sein größter Erfolg war das Lied „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern“, in dem er 1965 die bürgerliche Selbstgefälligkeit und Borniertheit verspottete.

 

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…und gehen Sie mal bis zum 65zehnten google „o“, selbst dort findet man noch Einträge, die den oben stehenden gleichen.

 

Ehrlich gesagt ich bin schon erstaunt, dass ein völlig vergessener und unpopulärer Musiker einen solchen Nachrufsschub erhält und es würde mich sehr interessieren woran das liegt? Außerdem würde mich wirklich mal interessieren, wer von den ganzen Autoren sich tatsächlich mit dem Werk von Degenhardt auseinandergesetzt hat.

 

Ich bin der erste der Respekt vor künstlerischen Leistungen hat und diese verehrt, deswegen bitte nicht falsch verstehen. Ich will hier nicht Herr Degenhardt in Frage stellen. Sondern die Verlogenheit der allgemeinen Presse, die sich wie eine Meute Wölfe auf den Tod eines Menschen stürzt, nur um eine Schlagzeile reicher zu sein oder im google-news-Ranking auf Platz 1 zu stehen. Das ist abscheulich! Dabei ist nicht ein einziges Magazin dabei, welches in Tiefe und Würde, bedächtig an die Kunst des Künstlers heran führt.

 

Wir überlegen derzeit diese Seite zu professionalisieren, nicht zuletzt um auch mehr Leser zu gewinnen. Wenn der Preis dafür, die Gleichgültigkeit ist, werden wir das noch einmal überdenken!

 

Alan Lomax

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