RIOPY (JeanPhilippe Rio-Py) — RIOPY
...ist ein französischer zeitgenössischer Pianist und Komponist. Und ja! Fangen wir das Jahr doch mal bedächtig und minimalistisch virtuos an. Denn Musik, wie sie der junge Franzose macht, wird es immer schwer haben, um sich dauerhaft festzulegen und hat daher wirklich etwas entdeckungswürdiges. Vielleicht liegt es daran, dass es einfach zu viele gute bis sehr gute Pianisten gibt, ihre Musik aber doch häufig zwischen Romantik und einigen notwendigen Popformularien hängen bleibt. Obwohl das natürlich gemessen an der Qualität und dem Ansatz für die Musik eigentlich gemein und verschwendet ist.
Umso wichtiger ist ein gutes Marketing und auffällige Meilensteine für die eigenen Biopics. RIOPY hat somit bei Warner Brothers unterschrieben, durfte bereits einige kleinere Trailerkompositionen für große Filme schreiben und wird bestimmt auch bald seinen ersten Score herausbringen.
Sein derzeitiges Album RIOPY ist eine persönliche Erprobung das eigene Wissens und wahrscheinlich vorhandene Genie für Klaviermusik zwischen Chopin - Schubert - Glass - Nyman, einzusetzen. Dabei weniger Jazz oder Pop, sondern eben ehr klassisch.
Ich habe das Album zweimal durchgehört und irgendwie ergreift es mich zwischendurch, weil es diese schönen Bildern entstehen läst die immer eine Art: Hoffnungsvolle Angst vermitteln, aber auch etwas dramatisches, weniger greifbares und unruhiges entstehen lassen.
RIOPY ist derzeit mit den Schwestern Berthollet auf Tour und spielt den Support. Die Schwestern Camille und Julie gelten in Frankreich und in den Philharmonien der Welt als Superstars und werden auch als solche vermarktet. Die Klassik geht da in die gleichen Channels und Netzwerke, wie es die Popmusik tut. Neo-Klassische Musik hat viel mit Aussehen der Künstler und deren Seelenbekenntnis für den Starruhm zu tun. Ein erster Hinweis darauf, dass Zuhören nicht immer ausreicht.
VÖ 02.02.2018 (Warner Musik)