Zurück zur Unterhaltung – Mal sehen, ob es noch geht!
Nach den Überlegungen zu Avatar und I.B. brauchte ich Zerstreuung. Und wo findet man die besser als im Kino bzw. im Heimkino. Video rein, Alltag raus!
Nach dem ich mich mit meinen Kindern durch die Kohorten von Avatartruppen gekämpft habe, sah ich mir den ersten 3D-Animations-Film der Sony Animation Studios „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“ an.
Der Film basiert auf der wunderbaren Idee eine Welt geschafften zu haben, in der das eigene Lieblingsessen vom Himmel fällt. Grundlage ist Judi Barretts Kinderbuchklassiker „Cloudy With A Chance of Meatballs“.
Der Film hat alles was ein zeitgemäßer Familienactionfilm benötigt: Kurzweil und Geschwindigkeit. Über die „Schönheit des Kinos“ kann man sich hier gar keine Gedanken machen. So bleibt auch der Eindruck, einem über achtzig Minuten langen LSD-Rausch unterlegen zu sein. Wunderbar, empfehlenswert und teilweise erstaunlich komisch.
Nach der endgültigen vierten Staffel von Prison Break, erschien nun noch mit „The Final Break“ ein abendfüllender Film, der die offenen Fragen klärt. Eine relativ unnötige Geldmaschine wurde hier angeworfen. Handlung, Esprit und Witz der Serie ist gänzlich verlorenen gegangen. Ein trauriges Ende für eine unterhaltsame und wahrscheinlich unvergessliche Serie.
Ausgezeichnete Kinoaction und echter Kurzweil hingegen „Die Entführung der U-Bahn Pelham 123“ von Tony Scott. Der U-Bahn-Zug Pelham 123 wird zum Schauplatz eines brutalen Raubüberfalls mitten in New York. Neben einem zurückhaltend agierenden Denzel Washington, sieht man einen stark körperlich agierenden John Travolta. Von einem schauspielerischen Duell der Extraklasse (Sony Pictures) kann man allerdings nicht sprechen, dafür sind die Charaktere zu durchsichtig und altbekannt angelegt. Was dem Screenplay allerdings nicht schadet. Tony Scotts schneller, streckenweise, absurder visueller Stil macht Spaß, aber um ehrlich zu sein, ist er auch nicht der Rede wert.
Diese Auflistung der Ablenkung, kann daher auch nur als Archiveintrag gültig gemacht werden und nicht als offenkundige Kritik. Es geht also noch, macht aber nur bedingt Spaß!
Alan Lomax