Third Round - Manu Katche
Der Name geisterte ja bereits auf vielen Tracks und CD's die ich mir angehört habe, insofern war es nur eine Frage der Zeit, bis ich das erste Album von Manu Katche hören würde. Was soll ich sagen? Ein schönes, perfektes, entspanntes Album, geradezu prädestiniert zum relaxen mit einer Fülle an Themen, exzellentem Sound und viel versprechenden Musikern. Katche so habe ich gelesen ist ein französisches Multitalent, der nicht nur im Jazz beheimatet ist, sondern im Grunde in fast allen Bereichen der Musik. Er spielte mit vielen PoP- und Jazz-Musikern diverse Alben ein, moderiert eine Sendung auf arte (link) und ist auch sonst sehr umtriebig. Aufmerksam wurde ich auf Ihn durch sein Album 'Playground' und einen Track den ich bei Lomax hörte aus dem Album 'Neighbourhood': 'Rose'. Ich richtete bei 'Third Round' mein Augenmerk, besser Gehör beim ersten Durchgang ausschliesslich auf sein Schlagzeugspiel. Und die Rezensenten vieler seiner Alben haben recht: es ist unglaublich locker, luftig und auf eine dezente Art groovy. Schon eine besondere Art dieses Instrument zu spielen. Mir fiel auf, dass er sehr häufig auf dem Blech spielte und las nach: Katche ist bekannt dafür Toms (link zur Erklärung auf Wikipedia) und Splashbecken (link zur Erklärung auf Wikipedia) einzusetzen. Das klingt sehr interessant und ungewohnt. Es gibt den einzelnen Stücken eine besondere Note. Was bei dem Album aber auch hörenswert ist, sind der zurückhaltende und kaum hörbare Einsatz der Gitarre und des Fender Rhodes. Beide Instrumente werden sehr sinnvoll und fast traumwandlerisch schön eingesetzt. Im Track Nr. 9 'Stay With You' wird auch gesungen. Ein wunderschöner Blues interpretiert von der aus Boston stammenden Trompeterin Kami Lyle. 'The Third Round' war ein schöner und leichter Abschluss eines Jazz-reichen Wochenendes. V.a. habe ich wieder Lust bekommen zeitgenössischen Jazz zu hören.
Einen guten Start in die neue Woche,
Rick Deckard
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