The needs of the many outweigh the needs of the few; or the one!
“Das Wohl der Vielen wiegt mehr als das Wohl der Wenigen; oder des Einzelnen“; hat Spok (Star Trek) einmal gesagt.
Der Satz ist nicht ganz ohne, wenn man verstehen will, was der Vulkanier gemeint hat. In erster Linie beruft er sich auf eine Form der teleologischen Ethik. Dem Utilitarismus! Gemeint ist das Nützlichkeitprinzip: „Handle so, dass das größtmögliche Maß an Glück entsteht“. Dieser Ansatz wurde vor allem durch Jeremy Bentham entwickelt. Bentham war ein Sozialreformer im 19. Jahrhundert und ein Visionär. Er war Befürworter des Frauenstimmrechts, für die Abschaffung der Todesstrafe und die Legalisierung der Homosexualität.
Grundsätzlich gibt es bei Überlegungen dieser Art und dem darüber schreiben ein Problem: Wo ist der Maßstab zu setzten? Was ist richtig, was ist falsch?
In früheren blog Einträgen haben Deckard und ich schon mal auf den römischen Geschichtsschreiber Gaius Sallusticus Crispus hingewiesen. Dieser hat folgenden Satz erfunden: „Jeder ist seines Glückes Schmied“. Dieser Satz steht für inzwischen für so was wie ein zweites Motto von diesem blog und hinterfragt letztendlich die (Un-)Lust des menschlichen Handelns bzw. die Motivlosigkeit unserer Gesellschaft bzw. die heitere Gelassenheit der konsumierenden Meute.
Gehen wir etwas weiter! Wenn wir mit diesem blog den Grundvorwurf verfolgen, dass es ein Richtig und ein Falsch gibt, welches sind dann die Wirkungen denen wir uns aussetzen?
Bei mir ist die Wirkung insbesondere durch Frustration geprägt! Wenn ich die Tage so verbringe und mich umsehe, verstehe ich in erster Linie den Grund für das Handeln der Menschen nicht mehr.
Ich gehe inzwischen auch selektiver vor! Natürlich habe ich mir somit die Frage gestellt, ob das an meinem bevorstehenden Geburtstag zum Bergfest liegen kann. Oder ob ich tatsächlich für mich selbst anspruchvoller geworden bin und somit mehr von den Menschen erwarte. Dabei geht es mir -wie gesagt- nicht darum was gut oder schlecht ist. Auf diese Ebene kann ich mich nicht stellen. Aber mein Verständnis geht davon aus, dass es Maßstäbe gibt die für gutes und schlechtes Handeln stehen. Wobei ich mit gutem Handeln das Motiv meine und mit schlechtem die Inhaltslosigkeit hinterfrage.
Das Problem ist natürlich immer die Fällung von Urteilen gegenüber anderen Menschen. Die Masse kann man angreifen, aber wie verletzlich wird es, wenn man den Einzelnen an den Baum stellt?
Ich sage doch, Spok hat recht gehabt. Ist doch ziemlich logisch!
Alan Lomax