The Art of the Title Sequence

von Alan Lomax Rick Deckard Blog  -  16. September 2010, 13:53  -  #Filme

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Man hört Straßenlärm, wir sehen einen Mann bei seinen morgendlichen Aktivitäten in seiner Wohnung. Die Atmosphäre ist düster. Schnitt, wir sehen das Opfer eines Mordes. Was folgt sind atemberaubende Schnittsquenzen und die erste Einführung in die komplexe Handlung des Filmes „Siebens“  von David Fincher.

 

Anschließend folgt eine der beste Titelsequenzen der Filmgeschichte, in der Methoden und Charakterzüge des im Film behandelten Serienmörders Jonathon Doe gezeigt werden. Bücher und Zeitungsartikel werden eingeblendet, wir verstehen im Vorfeld die Inspiration eines Serienmörders, obwohl wir die Geschichte noch gar nicht gesehen haben. Wir werden vorbereitet auf einen unglaublichen Film, hören die scheppernden  Klänge der Nine Inch Nails und erfahren darüber hinaus, wer an dem Film mitgewirkt hat. Zumindest, dass wir den Film „Sieben“ von David Fincer sehen.

 

Der zufällige Artikel über Saul Bass und auch der Kommentar von Herrn Deckard lassen mir keine Ruhe. Merkwürdiger Weise, sehen wir seit über 25 Jahren intensiv Kinofilme, haben uns hin und wieder auch schon mal über die Titelsequenzen unterhalten und bei besonders eindrucksvoll, gelungenen Material haben wir auch "Hurra" gerufen, aber richtig thematisiert wurden die Sequenzen bisher nicht!

 

Nach ersten Recherchen zu diesem Thema im On- und Offlinebereich, fällt sofort auf, wie mannigfaltig der Komplex ist. Offensichtlich interessieren sich nicht nur „Filmnerds“ dafür sondern auch viele Menschen aus dem Bereich Design, Kunst und Filmtheorie.

 

Überrascht war ich auch, wie viele Diplomarbeiten sich mit dem Thema auseinandersetzten. Empfohlen sei hier unbedingt die Diplomarbeit von Florian Hausberger „Main Titles – Titelsequenzen im Film: Eine analytische Kategorisierung“. theses.fh-hagenberg.at/system/files/pdf/Hausberger06.pdf

 

Diese habe ich in heutigen Mittagspause förmlich gefressen. Diese Diplomarbeiten hat Hausberger sehr gut strukturiert, so dass man die verschiedenen Segmente versteht, gleichzeitig ist die Arbeit aber auch leidenschaftlich geschrieben. Man merkt, dass der Mann eine Schwäche für Titelsequenzen und Filme hat.

 

Solche Strukturen sind wichtig, wenn man anfängt sich mit so einem komplexen Themenbereich auseinanderzusetzen.

 

Wie interessant die Entwicklung von Filmtiteln im Verlauf der Zeit ist, zeigt hoffentlich folgende Auswahl.

Alan Lomax

 

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