Rund um die Welt auf der Suche nach einer Gemeinsamkeit: Herbie Hancock's neues 'Imagine Project'
Der Mann macht da weiter, wo andere vor lauter Angst aufhören.
Kann er es sich auch leisten, denn einer wie Hancock hat keine Angst vor Kritik. Muss er auch nicht haben, denn in allen Belangen hat er grosses für die Musik geleistet.
Nun ist er für dieses Projekt rund um den Globus gereist und gerne hätte ich ihn begleitet, wenn man bedenkt, mit was für Künstlern er musizieren konnte und durfte. Natürlich werden die Schreihälse an vorderster Front stehen und alte Argumente zücken, wie 'Mainstream!', 'Weltmusik-Quatsch!' etc., aber mich kümmert das nicht. Wenn man Hancock am Klavier oder Fender spielen sieht und hört, dann erklärt sich vieles von alleine.
Am 22. Juni soll dieses neue Projekt erscheinen und ich werde es mit grosser Hingabe hören, denn die Idee die dahinter steckt ist mit Sicherheit keine neue, aber es ist wichtig, dass Menschen immer wieder daran erinnern, auch wenn sie von wenig Erfolg gekrönt sein wird.
Ich finde es grossartig, dass Herbei Hancock seine Möglichkeiten und seinen Einfluss nutzt und Menschen, sowie deren Musik zusammenbringt mit der Suche nach Antworten auf universelle Fragen. Im Grunde ist die Philosophie die dahinter steckt eine einfache, nur umzusetzen ist sie schwer.
Anfänglich war ich zunächst skeptisch bei seinem letzten Album 'River-The Joni Letters', aber wenn man u.a. Tina Turner auf diesem Album singen und Hancock spielen hört, dann löst sich die letzte Skepsis binnen Sekunden auf.
Hancock wurde am 21.04.2010 70 Jahre alt.
Ich freue mich jetzt schon ihn live Ende Juni 2010 in einer sehr historischen und gediegenen Atmosphäre mit anderen Musikern zu sehen und werde selbstverständlich in der Rubrik 'Konzerte' berichten.
Was für ein grossartiger Musiker!
Stay tuned,
Rick Deckard