Marc Webb – Ein neuer Freund!

von Alan Lomax Rick Deckard Blog  -  20. Januar 2013, 13:44  -  #Filme

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„New York eine Stadt, in der ich noch nie war

und doch so gut kannte

jeden Gangster, jeden Spieler

und Mister Parkers Tante

Doch einen Superheld zu treffen

hatte ich nicht gewagt zu hoffen

Doch eines Nachts hab ich ihn getroffen

Ich sag „Ähh Sir, sie werden mich nicht kennen

doch ich kenn Sie. Sie sind Spiderman!“

„Du bist König Boris. Wenn ich durch New York renn

hör ich eure Tapes im Walkman.

Komm, ich nehm Dich Huckepack

Zeig dir von oben die Stadt.“

 

Fettes Brot – Spiderman und ich

Nach dem bewegend, romantischen Liebesfilm 500 DAY OF SUMMER, hat Marc Webb einen zweiten sehr guten Film gedreht: THE AMAZING SPIDERMAN. 

Beide Filme hatten wir (hier) bereits besprochen: 

http://www.lomax-deckard.de/article-wir-alle-wollen-helden-sein-the-amazing-spider-man-von-marc-webb-113043884.html

http://www.lomax-deckard.de/article-500-days-of-summer-marc-webb-48370821.html

Vergleicht man nun diese ersten beiden Filme des jungen amerikanischen Regisseurs und hat auch nur einen kleinen Anteil Popleidenschaft in seinen Genen, wird man sofoft "Hurra" rufen! Webb hat jahrelang Musikvideos gedreht und kommt eindeutig von der musikalischen Seite dieser Kultur! In 500 DAYS OF SUMMER hatte er bereits bewiesen, dass Verliebtsein und Liebeskummer mit der richtigen Musik noch einmal doppelt Spaß macht. Bei Spiderman beweist Webb, dass er die zentralen Elemente des Stan Leeschen Stoffes richtig verstanden hat. Nämlich das Superheld werden unter den Bedingungen eines normalen Jungen.

In Zeiten wo das Nerdtum ja ehr Hipp geworden ist und ein Nerd eine höhere Anerkennung hat, als der Archetypus von Highschool-Backliner oder Center, gar nicht so einfach. Klar, das Gute gewinnt, aber für uns in den 1970er Jahre geborenen hatte Spiderman eben immer genau diese Sonderstellung. Er war einer von uns und hat es geschafft! Eigentlich funktioniert das ja nur noch in der Popmusik (aus eben der Sicht vor über 30 Jahren) und genau deswegen ist das Thema auch so wunderschön verklärt. Desto wunderbarer ist es, dass Webb seinen Film mit diesem Kolorit ausgestattet hat und die Aktion in den Hintergrund rückt.

Ähnlich konservativ geht er bei 500 DAY OF SUMMER VOR. Einer wirklich -in jeglicher Hinsicht- klassischen Liebeskomödie mit großartiger Musik, zeitgemässen Figuren und substantiellem Gigtum. 

Zwei bemerkenswerte Filme, da muss man aufhorchen und darf gespannt sein, was folgt! Darauf wollte ich mal kurz hinweisen, eben als ehemaliger Nerd und Mann der auch schon mal mit einer Homecoming Queen ausgegangen ist!

An der Wand klebend

Alan Lomax

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