Makellos – Joel Schumacher

von Alan Lomax Rick Deckard Blog  -  18. August 2010, 12:19  -  #Filme

 

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Nach dem Batman & Robin Desaster von 1997 gilt Schumacher ehr als Filmemacher von weniger ehrgeizigen Filmen.

 

Als wenig ehrgeizig kann man auch den Streifen Makellos/Flawless von 1999 beschreiben: Der Frührentner Walter Koontz (ganz hervorragender Filmname) bekommt einen Schlaganfall und muss sich im Rahmen seiner Rehabilitation Gesangsunterricht von seinem Homosexuellen Nachbarn  Rusty Zimmermann (ein noch hervorragender Filmname) geben lassen. Natürlich ist Koontz ein schroffer Typ mit vielen Vorurteilen. Den Rest der Geschichte, kann sich jeder ausmalen, der gut in dem Fach Drehbuchschreiben ist.

 

Der Film übersteigert weite Strecken die eigentliche Bedeutung des Wortes belanglos. Zum Teil ist der Film sogar ärgerlich, weil er Vorurteile so bedient, dass die Glaubwürdigkeit der Kernaussage verloren geht.

 

Der Grund weshalb man sich den Film trotzdem ansehen sollte sind einzig und allein Robert De Niro und Philip Seymour Hoffmann. Beide dürfen hier die Sau rauslassen und alles geben. Wäre man gnädige, könnte man sagen, dass beide Ausnahmeschauspieler eine adäquate Leistung abliefern, in Wirklichkeit, habe ich selten so einen Schauspielerkirmes gesehen. „Kommen Sie, kommen Sie, sehen Sie Hoffmann als New Yorker Schwulen und De Niro als halbseitig gelähmten Ex-Securitymann. Weinen Sie , Lachen Sie und bewundern Sie diese einzigartigen Schauspieler in einem der schlechtesten Filme aller Zeiten!“

 

Bei allen Lesen von Zeitschriften, Filmbüchern und Programmzeitungen. Internetrecherchen zu Filmen, DVD-Käufen in Elektrofachhandelsabteilungen und spezifischen Filmgeschäften, der Film läuft einem nicht oft über den Weg. Und das ist auch gut so!

 

Alan Lomax  

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