Home Alone von John Williams - La La Land veröffentlicht die komplette Musik

von Alan Lomax Rick Deckard Blog  -  19. Dezember 2010, 12:25  -  #Orchestrale Musik

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Ein Klassiker in der Zeit vor Weihnachten, nicht nur was den Film von John Hughes betrifft, sondern auch den fantastischen Score von John Williams.

Das Label La La Land hat kurz vor Jahresende nochmals alle Filmmusik Begeisterte glücklich gemacht.

Neben der Williams Musik sind noch erschienen 'Star Trek V - The Final Frontier' von Goldsmith, sowie die ebenfalls fabelhafte Musik von Danny Elfman zu dem Tim Burton Film 'Batman Returns'. Ein Fest für die Ohren!

'Home Alone' ist eine meisterhafte Leistung des Komponisten. Er lässt in seine Komposition verschiedene Stile und musikalische Ideen einfliessen, als da wären das weihnachtliche Idiom, Traditionals und Anteile von Comedy und Suspense. Klassik beflissene werden hier und da Querverweise zu bestimmten Komponisten entdecken.

Der Genuss beim Hören dieser Musik ergibt sich dabei aus seiner Stimmung, die dadurch aufrecht erhalten wird, dass er ein Thema welches er zu Beginn die Musik einführt immer wieder in Variationen erklingen lässt. Es handelt sich dabei um 'Somewhere In My Memory', zu welchem Leslie Bricusse die Lyrics beisteuerte, dargeboten von Chor und Orchester. Ein wunderschöner Song!

Neben dieser Eigenkomposition werden 'Star Of Bethlehem', 'Carol Of Bells' und 'O Holy Night' in den Score integriert.

Daneben untermalt Williams in seiner typischen Art und Weise die Handlung auf der Leinwand mit einer Fülle von Ideen. Es gibt aufbrausende Momente, allen voran ein Scherzo, Tracks die die Spannung bildhaft machen, sowie Phasen innerer Einkehr und Trauer des Protagonisten. Selbst Synthesizer und poppige Arrangements werden von Williams nicht gescheut, siehe 'Setting The Trap'.

Dieser ständige Wechsel in der Musik macht diese so hörenswert.

Die Produktion der CD ist nebenbei absolut überragend, der Ton kristallklar, die Dynamik berauschend.

Die kompositorischen Fähigkeiten dieses Ausnahmekomponisten beeindrucken immer wieder. Es ist die Art wie er arrangiert, das Orchester und Soloinstrumente einbindet, Themen entwickelt und ausbaut.

Gegen Ende, als Kevin im Action geladenen Finale die beiden Einbrecher bekämpft fährt Williams noch einmal richtig auf. Interessanterweise unterliegt er nie der Versuchung der Handlung musikalisch mit 'mickey-mousing' nachzukommen, sondern setzt die Bewegung auf der Leinwand so um, dass er die dramatischen Essenzen der jeweiligen Szene filtert und in musikalische Sprache übersetzt.

Die letzten beiden Tracks des Score 'The Next Morning/ Mom Returns/ Finale' und 'We Wish You A Merry Christmas/ End Title' ermutigen einen zu Jubelstürmen: Was für berauschende Musik!

Grosse Erinnerungen kommen hoch - etwas was nur diese einzigartige Kunstform zu können vermag und ... John Williams.

Ein beseelter, in filmmusikalischen Sphären weilender, sich bereits auf dem Weg zum 'Final Frontier' befindlicher

Rick Deckard

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