Fringe Staffel 2 (Keine Spoiler)

von Alan Lomax Rick Deckard Blog  -  10. März 2012, 19:54  -  #Fernsehen

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Das Kino wird von Jahr zu Jahr uninteressanter.

Die stets wiederkehrenden und bekannten Themen in nur vermeintlich neuer Verpackung mit einem Überfluss an Effekten dem Zuschauer zu präsentieren kann nicht die Zukunft sein. Oder aber kalkuliertes Oscar Kino mit den immer gleichen Dramen, Verfilmungen des Lebens realer Personen oder zur Schau Stellung von emotionalen Extremen. Das lockt mich nicht mehr in das Lichtspielhaus, wie es früher einmal hieß.

Die Welt der Serien dagegen wird immer interessanter.

Die Drehbuchautoren, die wirklich unfassbare Fantasiewelten kreieren, die Produzenten und die Studios sind in der Lage das Fernsehen in neue Dimensionen zu bringen. Ein Beispiel hierfür ist die Serie 'Fringe - Grenzfälle des FBI'.

Ich schrieb bereits in vielen Artikeln, dass ich ein Faible für das Fantastische aber auch sehr für Science Fiction habe. Beide Vorlieben werden durch Fringe in geradezu perfekter Manier bedient. Die Serie ist produktionstechnisch sehr hochwertig, die Vielzahl an Themen hoch interessant, die Dramatik und Einhaltung der erzählerischen Stringenz tadellos.

Mich verblüfft, wie es die Macher schaffen den Plot immer weiter voranzutreiben mit immer neuen Wendungen und Inhalten. Bei Fringe ist es der Mix aus Realität, Fantasie Fiktion und Wissenschaft. Immer wieder werden Themen angesprochen, die mit Sicherheit jeden von uns einmal interessiert haben oder es noch immer tun.

Diese Neugier wird verbunden mit einem exzellent dosiertem menschlichen Drama. Jede Folge hat eine hohe darstellerische und inhaltliche Qualität und fordert den Zuschauer von Folge zu Folge. Die Produzenten haben gut daran getan auch in der 2. Staffel den roten Faden oder Plot nie aus den Augen zu verlieren. Ein grosses Plus dieser Serie.

Die Eröffnung der 1. Folge ist spektakulär und lässt einen jubeln. Dieses hohe Niveau wird die ganze Staffel hindurch aufrecht erhalten und gipfelt in einem erstklassigen Cliffhanger am Ende dieser 2. Staffel. Daneben gibt es in der Mitte Spannung pur und sehr aufregende Fälle. Die Charaktere werden einem immer sympathischer und Folge für Folge ausgeformt. Etwas wozu Kino in der Zeit von 2h in heutiger Zeit kaum noch in der Lage ist.

John Nobles Spiel als genialer Wissenschaftler ist grandios!

Ich habe gerade mit Staffel 3 begonnen, die, kaum zu glauben, die ersten beiden an Spannung, Witz und Dramatik noch toppt. Furiose Unterhaltung!

Was ist da bloß los ... ?

Aus einer anderen Welt,

Rick Deckard

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