Eine sachlich argumentative Antwort an Alan Lomax
Sehr geehrter Mr. Lomax!
Vielleicht sollten wir den Begriff 'Poll' im Sinne einer 'Abstimmung' oder 'Befragung' nicht verwenden, da in Zusammenhang mit dem Wort die Politik eine zu grosse Rolle spielt.
Ich würde daher 'Liste' oder 'Auflistung' bevorzugen.
Was spricht für eine Liste?
- Die Archivierung der Gedanken
- Das Rekapitulieren des Jahres 2010 aus kultureller Hinsicht mit stichwortartiger Zusammenfassung
- Das Hervorheben der wesentlichen Einflüsse
- Ein Vergleich mit den Listen des Vorjahres im Hinblick auf seine eigenen und die der anderen: Ähnlichkeiten oder Unterschiede?
- Ein Ideengeber für andere Menschen
Was spricht gegen eine Liste?
- Eine alphabetische, chronologische oder wertende Auflistung ist dem Begriff Kultur oder "Kulturmedienträger" nicht angemessen, da es sich hierbei nicht um einen konkurrierenden Wettbewerb handelt
- Die Aufzählung ist rein subjektiv
- Zu vieles wird vergessen
- Die Kriterien nach denen man eine solche Liste erstellen würde sind nicht eindeutig definiert
- Listen haben keine Beständigkeit, bereits am nächsten Tag könnte man eine vollkommen andere aufstellen, zu gross und zu vielfältig die Einflüsse
Nach sorgfältiger Abwägung der Für und Wider einer Auflistung komme ich zu dem Ergebnis, dass ich einen persönlich formulierten Jahresrückblick unter Benennung der vielfältigen Gründe und Gedanken eher bevorzugen würde. Das schliesst ja Emotionen und Leidenschaft nicht aus, trotz aller Sachlichkeit.
Mit freundlichen Grüssen,
Rick Deckard