Ein verlorener Text über das Thema „Adam und Eva im modernen Film“ oder warum ich ab sofort nur noch für diesen blog schreiben werde!!!!
Man stelle sich folgende Zeilen vor:
Bei schwierig zu verfilmenden Sujets stelle ich mir immer vor, wie der Jenige, der die Idee zu einem Film hat vor dem massgeblichen Produzenten sitzt und seinen Inhalt vorstellt. Diese Vorstellung finde ich zur Erklärung von Filmen, die eben nicht nur von einer großartigen Vorlage leben faszinierend, da ja der eigentliche Film, also die Kunst der Cinemattografie, noch gar nicht konzeptionell entwickelt ist.
Absurd dann, bei folgender Beschreibung:
Autor zum Filmproduzenten: „Stellen Sie sich die größte Liebesgeschichte aller Zeiten vor! Zwei Menschen begegenen sich! Es gibt keine anderen lebenden Menschen, nur Tiere und Natur! Zu erst besteht wie bei jeder guten Romanze in der Filmgeschichte eine gesunde Abneigung der beiden Protagonisten. Durch Zufälle begegnen sich die beiden immer wieder. Sie stellen Gemeinsamkeiten fest, verlieben sich! Zum Glück leben die beiden im Paradis. Wundervolle Kameraeinstellungen zeigen die wundervolle Romanze in einer wunderschönen Umgebung. Die, die beiden gemeinsam kennenlernen und mit der sie humorvoll umgehen. Sie haben noch die Chance dazu. Denn sie sind die ersten Menschen auf der Erde! Sie sind Adam und Eva!!!!
Die Romanvorlage könnte „Das Tagebuch von Adam und Eva“, des amerikanischen Autors Mark Twain sein. Weniger amüsant, könnte man auch das Buch Genesis (Kapitel 2 bis 5) verwenden.
„Unverfilmbar“, ruft der Produzent plötzlich! „Höchst amüsant“ und „unterhaltsam“, entgegnet der Autor. „Allein die Vorstellung, wie Eva aus der Rippe von Adam geschaffen wird und er zeitgleich auf die Idee kommt das Nashorn, Nashorn zu nennen und den Elefanten, Elefanten, ist es wert die Millionen von Dollar für die Produktionskosten in die Hand zu nehmen“, steigert sich der Autor in Rage! „…und das Ende, denken Sie nur an das Ende!“
Die Frage die sich bei diesem konstruierten Dialog stellt, ist, wer hätte recht! Der Autor der einigen der Grundmotiven des Kinos, Sünde, Vertreibung aus dem Paradies, Beginn einer Reise, Liebe und Tod folgt oder der Produzent, der bereits vor Beginn der Verfilmung weiß, dass vielleicht nur drei lebende Regisseure in Frage kommen, abgesehen von der Tatsache, gut aussehende Schauspieler zu finden, die neunzig Minuten nackt rumlaufen und wahrscheinlich den kommerziellen Flop ihres Lebens landen.
Natürlich gibt es etliche Filme der Filmgeschichte, die sich dem Motiv der biblischen Geschichte bedienen! Ist das so? Indirekte Ableitungen (Berlin Alexanderplatz; D 1980 Rainer Werner Fassbinder und The Thin Red Line USA 1998 Terence Malick –nur Schöpfung-) oder auch direkte (Adam & Eva; AUT 2003 Regie: Paul Harather). Zugegebener Weise keine guten Beispiele! Aber auch zahlreiche Pornofilme und der durchschnittlich lustige Film „Adam and Eve“ aus der amerikanischen Reihe „National Lampoons“ werden einen nicht weiter bringen!
Das Thema ist noch nicht direkt und gut verfilmt worden!
Alan Lomax
Ich selbst würde mir als als erster die Frage stellen, warum ich das Schreibe! Falls ich es mal vergessen sollte, hier die kurze Erklärung:
In den späten Wochen des April bzw. in den ersten Wochen des Mai 2011 hatte ich die famosen Idee für die Internetseite Wikio Experts zu schreiben!
Was ist das?
Wikio-Experts rekrutiert Schreiber aus dem Internet für eigene Zwecke. Für einen kleinen Geldbetrag (zwischen 2,00 und 15,00) darf man dort, nachdem man sich qualifiziert hat und von einer unbekannten Dame beurteilt wurde, Texte niederschreiben. Allerdings nicht zu freiwählbaren Themen, sondern zu Überschriften, die einem vorgegeben werden. So z. B. auch die schöne Überschrift „Das Schaubild von Adam und Eva in moderner Cinematografie“. Reizvoll! Man wählt das Thema aus, schreibt max. 400 Worte dazu und lässt mindest drei vorgegebene Schlüsselworte mit einfliessen. Anschließend wird der Text freigegeben und er erscheint z. B. hier:
Etwas über den Song „Island in the Sun“ von Weezer zu schreiben erschien mir interessant. Und tatsächlich die ersten Leser haben die Seite besucht und geringe Cent-Beträge wurden auf mein Konto gebucht.
Eigentlich eine schöne Idee, hatte ich mir gedacht! Ein paar Euro verdienen, um vielleicht die Unkosten zu verdienen um unseren blog zu relaunchen, nebenher ein paar Querverweise auf unseren blog, um mehr Leser zu bekommen.
Allerdings lauert das „Böse“ hinter jeder Ecke und insbesondere das Internet ist eine durchtriebene kommerzielle Maschine, die fast überhaupt nirgendwo mehr Geldfrei ist. Ständige Marketingaktionen, Schlüsselwortsuchen und Adressgenerierungen machen kaum noch Spass. Und wir hatten mal die Idee eben die letzte unkommerzielle Bastion zu bleiben, mit unserem blog. ...auch wenn wikio diese doch sehr gute Plattform, auf der wir uns gerade befinden mit betreibt.
Die Intension von diesen digitalen Schreibwerkstätten ist klar! Durchschnittliche blog-Schreiber von ihren eigenen Seiten wegzulotsen, für ein paar Pfennigbeträge, um dann in virtuellen Schreibbarraken einen unnötigen Text nacheinander zu verfassen. Damit irgendein Produkt, irgendeine Dienstleistung oder irgendeine Band oder irgendein Film von irgendeinem Medienkonzern noch häufiger genannt werden, damit dieses irgendein häufiger oder besser gerankt in den Suchmaschinen auftaucht.
Ich mache lieber hier weiter. Hier kann ich frei runterschreiben, ohne irgendwelche Schlüsselwörter zu berücksichtigen und ich muss nichts über den nächsten Adam & Eva Film schreiben oder über Mike Krügers „Bodo mit dem Baggersong“.
Alan Lomax
P.S.: Ach, übrigens, Lisa oder wie Du virtuelle Frau von „Die Experten“ heißt, von den € 2,57 auf meinem Konto, kannst Du Dir einen Latte Machiato kaufen oder wie das Zeug heißt, dass Ihr immer trinkt;-)