Ein Fressen für die Geier
Im Original heisst der Streifen 'Two Mules for Sister Sara'. Wie kommt man auf 'Ein Fressen für die Geier'?
Clint Eastwood trägt einen 10 Tage Bart, ist cool, redet etwas mehr als gewohnt und spielt den klassischen Fremden, der aus dem nirgendwo kommt und sich nur seiner Person und dem Gold verpflichtet fühlt. Auf dem Weg nach Mexico gabelt er eine Nonne auf gespielt von Shirley Maclaine und beide beschliessen sich aus diversen Gründen der mexikanischen Revolution anzuschliessen um die französischen Besatzer aus dem Land zu jagen.
Das endet in einem Action geladenen Finale in dem ein Fort in die Luft gejagt wird und die wahre Identität der Nonne zum Vorschein kommt.
Der Einfluss des Italo-Western ist unübersehbar und -hörbar. Bereits die Titelsequenz ist unterlegt mit der Musik von Ennio Morricone: http://www.youtube.com/watch?v=oE4MW2HNluw
Aber auch die Ausformung der Charaktere, der Zynismus, die Gewaltdarstellung, alles erinnert an die Western aus Europa, wenn auch in abgemilderter Form.
Maclaine und Eastwood harmonieren sehr gut als ungleiches Paar, die Dialoge sind lustig und voller Ironie, sowie perfekt auf die beiden Hauptdarsteller zugeschnitten. Abseits der Dreharbeiten, so liest man habe MacLaine mit Eastwood und Siegel nichts anfangen können und soll sich mit dem Regisseur gestritten haben. Merkt man dem fertigen Film nicht an.
Rick Deckard