Die Tribute von Panem - Catching Fire
Die modernen Filmtrilogien gehen weiter.
Der zweite Teil der "Hunger Games" erinnert von der Machart und Dramaturgie stark an ein Computerspiel. Fortsetzungen haben es schwer und nicht immer gelingt es an das Original anzuknüpfen. Das Prinzip ist bekannt, also wird der Anfang im 2. Teil etwas gedehnt und in die Länge gezogen, bis schliesslich die Gladiatoren der Zukunft aufeinander losgelassen werden - und die ganze Welt schaut zu, einschliesslich uns Zuschauer.
Ohne Zweifel, betrachtet man die Formate des Fernsehens derzeit, v.a. der Trash-Sender, bei denen das Niveau von Jahr zu Jahr weiter sinkt, wird sich so etwas auch in der Realität bald wiederfinden. Will nicht heissen, dass sich Menschen gegenseitig vor laufender Kamera umbringen, aber der Weg dahin ist nicht weit. Die Hürden werden immer kleiner ..., das Volk will befriedigt werden: Panem et circenses!
Jennifer Lawrence hat Leinwandpotential, keine Frage. Anspruchsvoll ist die Rolle nicht, aber sie versucht das Beste herauszuholen. Optisch ist der zweite Teil der Trilogie auch sehenswert, das hat er mit "The Hunger Games" gemein. Die Musik mit dem Panem-Thema hat Wiedererkennungswert, die zweite Hälfte ist spannend inszeniert. P.S. Hoffmann in einer seiner letzten Rollen!
Wir sind gespannt auf das Ende dieser modernen Kino-Trilogie.
Aus dem Dschungel,
Rick Deckard