Die besten Filme - Persönliche Top 10 Liste
Hallo!
Nach einem kurzen, aber sehr erholsamen Urlaub geht der Blog in die 2. Jahreshälfte.
Die Zeit ohne Computer und Telefon war und ist weiterhin notwendig zumal man die Erkenntnis gewinnt, dass beide Gegenstände absolut nicht notwendig sind, um den Alltag zu bestehen. Doch das ist ein anderes Thema.
Lange schon habe ich in den letzten Monaten und Jahren überlegt, ob es nicht wieder Zeit ist für eine persönliche Liste, welche Vor- und Nachteile eine solche auch immer haben mag. Doch ist es müßig sich immer wieder darüber zu unterhalten. Ich finde solche Zusammenstellungen bieten immer eine interessante Grundlage für Diskussion und Austausch, eine der Grundlagen dieses Blogs.
Warum habe ich gerade dieses Bild ausgesucht? Es ist die Summe meiner Tätigkeit im Urlaub, ich hatte den gleichen Blick und auch das Bier wurde aus solchen Behältnissen getrunken. Eastwood blickt in seinen Vorgarten, ich sah aufs Wasser hinaus. Das mag der einzige Unterschied sein. "Spass" bei Seite, es hat noch einen anderen Grund: dieser Mann hat mit seinen Filmen in den letzten Jahren, eigentlich mit seiner ganzen Karriere dafür gesorgt, dass er meinen bisherigen Lieblingsfilm vom Thron gestossen hat. Dazu bedarf es einiges, denn David Lean und sein 'Lawrence Of Arabia' war fast für 25 Jahre unangefochten an der Spitze der persönlichen Charts.
Aber die Zeiten ändern sich, man selbst ändert sich und damit auch die persönliche Auffassung vom Kino, vielmehr seiner Lieblingsfilme. Das Denken verändert sich, man reflektiert anders über das eigene Leben und die Kunst (zu der Filme für mich gehören) und somit betrachtet man Filme anders als vor 25 Jahren.
Was also ist der Maßstab um überhaupt dieses sinnlose chronologische Auflisten von Kunstwerken durchzuführen? Wir sind uns einig: im Sport kann man sich messen und dort ist es auch legitim solche Listen zu erstellen, aber in der Musik, Literatur, Filme? Nun die Antwort ist einfach: nicht die Filme werden einander gegenübergestellt und bewertet, sondern die mit den Filmen gekoppelten Themen, Ideen, Träume, Wünsche und (Des-)Illusionen, sowie das eigene Befinden. Die Liste ist nichts anderes als eine Projektion (waren sie immer).
Mit einer solchen Vorgabe und einer damit verbundenen ehrlichen Einstellung, lässt sich eine solche Liste viel einfacher erstellen und v.a. auch verteidigen.
Dass sich die folgenden Titel nicht mit denen Ihrer eigenen decken werden verehrte Leserinnen und Leser, lieber Alan Lomax, das versteht sich von selbst, aber das genau ist der Boden für eventuelle Diskussionen (oder auch nicht) und fruchtbaren Diskurs (oder auch nicht).
@ Alan Lomax, Mrs. Lomax: Sie werden sicherlich die Stirn ein wenig oder ein wenig mehr runzeln, da sie mich am längsten kennen, aber wenn Sie genau hinsehen, auch wenn Sie den einen oder anderen Film nicht kennen, so werden Sie diese Auflistung doch nachvollziehen können.
Kein Hitchcock, kein Lean, kein Welles, kein Peckinpah, kein Coppola, kein Cimino, kein Mann, kein Scott usw. und so fort. Um die Fragen gleich vorweg zu nehmen, sollten solche auftauchen, verweise ich auf Absatz Nr. 6 dieses Beitrags. Keine Frage, dass die Filme dieser hier genannten und weiterer vergessener Regisseure zu grossen Teilen Meisterwerke der Filmgeschichte sind, aber der Fokus liegt hier nicht auf dem allgemeinen Konsens (sprich auch Kritikerlieblinge), sondern sehr gewichtig auf mich selbst.
Viel Spass und einen schönen Sommer (und vielleicht Urlaub) wünscht,
Rick Deckard
PERSÖNLICHE TOP 10 LISTE, STAND 27. JULI 2011 (JÄHRLICH AKTUALISIERT)
1. GRAN TORINO, CLINT EASTWOOD
2. DIE REGENSCHIRME VON CHERBOURG, JACQUES DEMY
3. THE ROAD, JOHN HILLCOAT
4. DAS WEISSE BAND, MICHAEL HANEKE
5. JENSEITS VON AFRIKA, SYDNEY POLLACK
6. ABOUT SCHMIDT, ALEXANDER PAYNE
7. ONCE UPON A TIME IN THE WEST, SERGIO LEONE
8. FORREST GUMP, ROBERT ZEMECKIS
9. GANDHI, SIR RICHARD ATTENBOROUGH
10. WATCHMEN, ZACK SNYDER