Cowboys & Aliens

von Alan Lomax Rick Deckard Blog  -  14. Januar 2012, 12:58  -  #Filme

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Neulich in Hollywood: Steven Spielberg, Jon Favreau, Brian Grazer, Ron Howard und Damon Lindelof sitzen gemeinsam an einem der Boulevards, trinken Gemüsesaft und nehmen Molekularnahrung zu sich.

Alle überlegen, was für ein neues Produkt man auf den Markt werfen könnte? Ein Western! Nein, zu riskant, den will keiner mehr sehen heute. Drehen wir lieber einen Science-Fiction Film! Nein, Aliens gibt es schon zu Genüge auf dem Markt. He Leute, wie wäre es, wenn wir zwei Genre fusionieren, wir drehen einfach einen Western mit Cowboys & Aliens! Ha, ha, ha! Lustig! Super Idee! Steven, Du produzierst mit Brian und Ron, Damon, Du und 6 andere Drehbuchautoren denkt Euch was aus und ich, Jon Favreau, führe Regie, immerhin waren meine Iron-Man Streifen sehr erfolgreich an der Kasse.

Gesagt, getan. Paramount Pictures, Universal und Dreamworks teilen sich das Risiko, hinzu kommt noch Imagine Entertainment und es kann los gehen. Das Produkt steht.

Cut.

Ein Mann erwacht in der Natur des wilden Westen, bestaunt einen Armreif um sein Handgelenk, sieht ein Bild von einer Frau im Sand liegen und weiss nicht was passiert ist. Da kommen 3 Skalpjäger um die Ecke. Der Mann erledigt die feindseligen Banditen, reitet in die nächste Stadt und trinkt im Saloon erst einmal Whiskey. Dieser Fremde wird gespielt von Daniel Craig. Der Gute. Der Böse kommt als nächster: Harrison Ford spielt einen ehemaligen Colonel der Armee und einen Rinderbaron. So richtig böse ist er aber gar nicht. Als sein Sohn wegen Trunkenheit und Ballerei festgenommen wird, macht Ford sich auf seinen Sohn zu befreien, mittlerweile stellt sich heraus, dass der Gute ein Bandit ist (war) und wird auch festgenommen. Just als der Versager-Sohn und der gute Bandit nach Santa Fe überführt werden sollen kommen Untertassen angeflogen und entführen Menschen aus der Stadt um Experimente mit ihnen zu machen.

Die Menschen aus der Stadt schliessen sich zusammen, eine schöne und mysteriöse Frau gesellt sich zu Ihnen, später auch Mescalero-Apachen und gemeinsam machen sie den Aliens, die zum Goldschürfen auf der Erde gelandet sind, mit Colts, Pfeil und Bogen und Speeren den Garaus! 

Cut.

Das kommt dabei heraus, wenn sich führende Köpfe Hollywoods zusammensetzen.

Und wissen sie was? Es funktioniert.

Wenn man sein Gehirn abgibt, sein Feierabend-Bier trinkt und das Wochenende einläutet. Warum funktioniert es? Nun, sie haben mit Matthew Libatique (über den hier schon einmal geschrieben wurde) einen Kameramann, der famose Bilder des Westens einfängt, sie haben mit Craig und Ford 2 Stars und die Dramaturgie stimmt halbwegs. Gut, der Streifen ist Trash, hat aber durchaus seine spannenden und humorvollen Momente. Was will man mehr? Handlung, Logik? Aber bitte! Wir sind im Jahr 2012!

Ich kann den Film empfehlen. Wirklich. Ideale Entspannung für einen Freitag Abend mit lustigen Szenen, ein paar trashig animierten Aliens und vielen Stars.

Action, Spannung und Wildwest Romantik.

Cowboys & Aliens eben!

Aus Santa Fe,

Rick Deckard


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