Bellum omnium contra omnes oder Warum das Subgenre “Zombie” ein erhaltenswertes Kulturgut ist!
Dieser Text ist inspiriert von Simon Pegg’s (Drehbuchautor Shaun oft he Dead) Nachwort aus den „The Walking Dead“ Comics!
„Während andere Monster mit Umhängen und Klauen und Bandagen nach unserer Aufmerksamkeit haschen, hat der Zombie sich mit wenig mehr als einem Stolpern und einem Stöhnen in unser Bewusstsein eingegraben. Metaphorisch gesehen verkörpert dieses klassische Schreckgespenst eine ganze Reihe unserer größten Ängste. Die Offensichtlichste davon ist die Personifizierung unseres eigenen Todes – die physische Manifestierung dessen, was wir am meisten fürchten. […] Solange man einen kühlen Kopf bewahrt, ist es keine unüberwindliche Aufgabe, einen Zombie zu bezwingen. Man braucht dazu keine Zaubersprüche, Holzpflöcke oder Silberkugeln, sondern lediglich seinen Verstand und eine Waffe. Bestenfalls ist das eine Schusswaffe, aber irgendein stumpfer Gegenstand tut’s auch schon – irgendwas, das wir im Haus oder im Garten rumliegen haben. Vielleicht ist es diese Kombination – die Hoffnung, im Angesichts des Schreckens bestehen zu können – die den Zombie so reizvoll macht. Die Gewissheit, dass wir –wir selbst! – den Tod schlagen können – und zwar solange, bis ihm seine grauen Zellen aus den Ohren quellen.“
Ich bin Vater von 2 Kindern, habe eine Frau, eine Katze und führe ein bürgerliches Leben! Nach einer harten Arbeitswoche könnte ich mich am Wochenende als Hobbygärtner betätigen oder Laubsägearbeiten vollziehen. Liest man diesen Blog hier aufmerksam wird man feststellen, dass es etwas anders ist. Mein Interesse gilt der Popkultur, der Musik, dem Film und einigen räumlichen und zeitlichen künstlerischen Bezügen.
Lange Rede, kurzer Sinn um das Thema Gattungen herum! Eine tiefe Leidenschaft habe ich seit je her für das Horrorgenre. Und seit dem es für mich erlaubt ist, gilt mein Interesse dem sogenannten Splatterfilm, bei dem ja die Darstellung von exzessiver Gewalt und Blut im Vordergrund steht.
Nun ist es immer schwer sich selbst zu analysieren oder auch zu beschreiben. Ohne eine gewisse Arroganz bzw. einen Anteil von Narzissmus macht man das eigentlich nicht. Aber in diesem Fall, erlauben Sie mir bitte zwei Zeilen dazu, um zu beschreiben, dass ich eigentlich ein friedliebender, gewaltloser und menschenfreundlicher Zeitgenosse bin, der das Schöne um sich mag und sich gerne mit Fragen der Moral, der Gesellschaft und der Ungerechtigkeit in dieser Welt auseinandersetzt.
Um die persönliche Affinität zum Horrorfilm zu durchleuchten würde man natürlich erstmal psychologisch an die Sache ran gehen. Zahlreiche Theorien sprechen dann auch, nach kurzem Suchen, von der sogenannten Angstlust. Furcht und Wonne also!? Das Ganze wird gekoppelt mit der Rückkehr zur Sicherheit, also dann, wenn der Film zu Ende ist.
Mir reicht diese Erklärung, insbesondere in Bezug auf das Zombiegenre nicht. Denn ich habe bereits in meinen Jugendjahren als Genrefan entdeckt, dass ich gut mit diesen angeblich „unangenehmen Seiten des Lebens“ zu recht komme.
Natürlich gibt es Grenzen für mich. Und insbesondere in diesem Segment sollte man diese kennen und einhalten. Somit sehe ich mir strikt keine Folterfilme an und mag auch keine Horrorfilme mit einem pessimistischen Abschlussbild. Ein Widerspruch an sich!
Denn der „Triumph des Bösen“ ist aus meiner Sicht ein Hauptgrund für den derzeitigen Hype für Zombiegeschichten. Die Auseinandersetzung mit der Apokalypse, mit dem Tod und dem Zerfall des menschlichen Körpers und dem ewigen Wunsch des Menschen nach dem Tod zum Kreis der Lebenden zurückzukehren, sind hier nachhaltige Gründe für die eigentliche Faszination.
Ich selbst beantworte mir diese Faszination allerdings tatsächlich mit drei konkreten Antworten: Der Lust an der Angst, auch gerne mit dem Rausch einer Achterbahn verglichen, dem Aspekt und der Frage nach einer möglichen Überlebensstrategie und dem besagten „Triumph des Bösen“.
Diesem bewussten Gefühl muss man sich einfach stellen. Alles andere wäre in der Analogie meiner Argumentation für das Genre wirr und realitätsfremd. Denn das ewig Gute, das Happy End und die heile Welt, die in fast allen anderen Filmgenre suggeriert werden, ermöglichen mir eben beim Horrorfilm bzw. insbesondere im Zombiegenre eine realitätsnähere Auseinandersetzung mit dem filmisch Erlebten, so wie ich es bei den meisten Mainstreamfilmen, nicht nachvollziehen kann.
Über die Wirkung des Zombiefilms im Speziellen, ist seit dem Trend der von „The Walking Dead“ ausgelöst wurde, viel geschrieben und spekuliert worden. Da wird von dem Zombie als Symbol unserer Gesellschaft gesprochen oder dem Zombie als Symbol der Angst vor Viren. Eine durchaus nachvollziehbare Argumentation, nicht zuletzt weil mir die Theorie an der Selbstüberschätzung des Menschen in der Forschung daran gefällt. Filmisch gut umgesetzt Beispiele sind dabei „I Am Legend“ und „28 Days Later“.
Etwas abstrakter, aber sehr gut gefällt mir folgende These: Die Sicht des nihilistischen Jugendlichen und die damit verbundene Punkhaltung in Form von Machtlosigkeit gegen das System und der Gesellschaft. Ein schönes Beispiel aus der Popkultur hat dafür die Hamburger Band KANTE vor ein paar Jahren mit dem Song „Zombies“ geliefert.
Konzentrieren wir uns aber nun lieber auf das Phänomen „The Walking Dead“, dem unaufhaltsamen Weg in den Mainstream und warum der Zombiefilm als Metapher für unsere Gesellschaft so wichtig ist.
Sieht man sich die Geschichte des Zombiefilms an, wird man einen wesentlichen Unterschied zwischen den alten „Werken“ und der Geschichte rund um den Ausbruch der Infektion in Atlanta und „The Walking Dead“ feststellen. Die alten Filme haben sich mit dem klassischen Bild des verwandelten Menschen beschäftigt. Meist lag dem ein Zauber oder irgendein Ethnotrashgrund (Kannibalen oder Vodoo) zu Grunde.
Gerne wird ja George A. Romeros „The Night Of The Living Dead“ als Genreursprung genannt. Die wenigsten kennen „The White Zombie“ (1932) von Victor Halperin, der heute ehr poetisch und surrealistisch wirkt. Filmhistorisch hat er übrigens eine Bedeutung, weil Kameramann Arthur Martinelli die Idee der POV-Perspektive (Point-Of-View) hatte und somit eine scheußliche Variante der reflektorischen Distanz erfand.
In Wirklichkeit muss man aber dann doch „Die Nacht der lebenden Toten“ von Romero (1968) als Meilenstein des Genres nennen. Ebenso wie Hitchcocks Masterpiece „Psycho“ ist der Film aufgrund seiner geringen Mittel, aus heutiger Sicht, noch immer ein Kunststück und Beweis dafür, dass das cineastische und photographische Talent eines Regisseurs im Zusammenspiel mit der richtigen Musik (Bernard Herrmann bzw. Vladimir Licina) eine wesentliche Rolle für einen grandiosen Film spielen.
Und um zum Thema zurückzukommen: Diese Filme sprechen unsere Urängste an!!
„Dawn of The Dead“ und „Day of The Dead“ –um eine schnelle zeitliche Brücke zu nutzen– haben nicht ansatzweise die Größe der Vorlage von 1968 erreicht, handelten aber permanent von der Bedrohung der (amerikanischen) Gesellschaft.
Genrefans werden mich verteufeln, aber aufgrund der Aufmerksamkeitsfrequenz dieses Artikels, überspringe ich die Zeiten bis 2002. Obwohl es massive und imposante filmische Perlen zu entdecken gibt, eignet sich die Gegenwart besser um meine These zu untermauern. Denn mit „Resident Evil“ und Danny Boyle’s Masterpiece „28 Days Later“, rückt das Thema des tödlichen Virus und der hochansteckenden Krankheit erneut in den Vordergrund. In dem britischen Film „28 Days Later“ zeichnet sich zu die Konkurrenzlogik unter Menschen ab, die meine Hauptmotivation ist, einen Zombiefilm zu sehen.
Die Idee vom Bellum omnium contra omnes, also der Theorie vom Krieg aller gegen alle, geht davon aus, dass der Mensch im Naturzustand nicht friedlich mit seinem Mitmenschen zusammenleben kann. Dieser Zustand hört sich im ersten Moment sehr paranoid an, lädt aber bei genauerem Hinsehen und Überlegen zu einer ganz anderen Wirkung ein: Was passiert, wenn die Menschheit nach einer tatsächlichen Apokalypse bei null anfängt? Welche Mächte wird es geben? An welche Religionen, an welche Götter werden die Menschen glauben?
Diese kritische Debatte ist im Kern die wichtigste Botschaft von „The Walking Dead“ und ich hoffe, dass ich nicht der einzige Hardcore Fan der Serie bin, der sich immer und immer wieder die Frage stellt, ob man selbst bereit ist sich für seine Mitmenschen Selbstaufzuopfern oder sich dem gegenwärtigen allseits zu beobachtenden Egoismus einfach hingibt.
Geben Sie es zu! Wie viele Filme oder Literaturbeispiele fallen Ihnen spontan ein, die sich ebenso intensiv mit dieser Fragestellung beschäftigen? Natürlich will ich nicht in Abrede stellen, dass die permanente Bedrohung der Zombies einen durchaus unterhaltsamen Aspekt darstellen, aber eine zentrale inhaltliche Funktion haben die Walker nicht!
Am Wochenende war ich in Düsseldorf auf der ersten Zombie Convention im Hilton Hotel. Ehrlich gesagt, war ich auch das erste Mal auf einer Convention. Ab und zu sieht man sowas ja in amerikanischen Filmen oder Serien. Hardcore Fans können sich auch amerikanische Conventions auf Youtube ansehen. Sicherlich hat man schon mal von der ein oder anderen Rollenspiel-, Fantasy- oder Star Wars Convention gehört, aber was dort passiert, ist eigentlich unklar.
Geht man rational als bürgerlicher Mensch an so eine Veranstaltung, ist in erster Linie der Preis abschreckend. Für jeden einzelnen Teil einer solchen Veranstaltung muss man bezahlen. Denn die Stars der Serie „The Walking Dead“ standen im Fokus des Events! Stars? Na ja! Ehrlich gesagt, der zweite bzw. dritte Cast. Und dann alles Darsteller, die mindestens bis Staffel 3 „drauf“ gegangen sind. Möchten Sie also Autogramme oder gar Fotos mit den Darstellern haben, müssen Sie extra bezahlen. Vorbehalte machen sich im Vorfeld breit. Wer besucht sowas, wenn trifft man, ist das alles notwendig!
Die Überraschung der Sinnhaftigkeit einer solchen Convention aber war sehr groß. Ich war am Samstag dort und habe die am Nachmittag stattfinden Panels mit den Schauspielern sehr genossen. Diese wurden nach einander auf der Bühne von einem schlecht vorbereiteten Moderator anmoderiert. Das Publikum durfte dann Fragen stellen. Was sich als sehr unterhaltsam und informativ erwies. Die amerikanischen Schauspieler sind halt extrem professionell und sehr unterhaltsam unterwegs.
Die Berichterstattung auf der guten Internetseite moviejones: http://www.moviejones.de/news/news-infection-tag-3-award-fuer-zwei-the-walking-dead-darsteller_17334.html bringt es sehr gut auf den Punkt und beschreibt die Atmosphäre sehr genau.
Darum soll es in dieser Ausführung nun auch nicht gehen. Auch nicht über meine Gänsehautmomente, die ich gehabt habe, als Michael Rooker, einer meiner liebsten Filmbösewichte Hollywoods auf die Bühne kam und mit Charme und Bad Ass Image nur so glänzte. Interessanter war für mich die Frage, was für Menschen diese Convention wohl besuchen werden.
Hinlänglich und außenstehend würde man vielleicht etwas würdelos und abfallend von Nerds sprechen, was ich aber überhaupt nicht bestätigen kann. Und normalerweise sind Fragen von einem Publikum aus gesehen auch meist unterirdisch schlecht. Bei dieser Veranstaltung war es aber anders. Von den gefühlten 200 Fragen der Besucher waren mindesten 95 % relevant und hatte ihre Berechtigung. Weil es leidenschaftliche Fans waren die dort empathisch ihre Fragen gestellt haben. Gut aufgeklärt, streckenweise fachlich, überwiegend kenntnisreich wurde das Wesen der Rollen und der Charaktere auseinander genommen. Die professionelle und geschäftliche Umgebung des Hotels trugen dazu bei, dass sich einige Male eine fast wissenschaftliche Atmosphäre einstellte.
Ich schätze das sehr, dass es Menschen gibt, die so tief in eine surreale Welt eintauchen und analytisch, reflektiert vorgehen um ihren eigenen Fragen und Gründen nachzugehen.
Natürlich waren auch ein paar Zuschauer als Zombies verkleidet. Und natürlich muss man der Frage nachgehen, warum die das machen? Denn um bei der Faszination für den Zombiefilm zu bleiben: Warum möchte jemand ein Untoter sein und eben nicht einer von den Überlebenden, die sich aufmachen zu erproben, wie es ist, in einer Welt, die nicht mehr existiert, zu überleben und einen Neuanfang zu wagen.
Ausgehend von meiner flammenden Leidenschaft für den Film und dem ewigen Hinterfragen nach Qualität und Unterhaltung, nach Meisterwerken und Machwerken, nach Helden und Durchschnitt, stellt sich mir dann doch die Frage, was den typischen „The Walking Dead“ Zuschauer –von Liebhaber zu sprechen fällt mir schwer– ausmacht und insbesondere wie sich die Zielgruppe beschreiben lässt?
Bei der Rezeption der Serie, insbesondere bei der Einordnung: Bedeutung im Horrorfilmgenre, muss man doch schätzen, dass die aufgerufen Fragen der Handlung zu Themen wie Rassismus, moralische Werte und Veränderung der Menschen in ungewöhnlichen Situationen im Vordergrund stehen und The Walking Dead zu dem Besonderen macht, was es ist.
Auf der Convention in Düsseldorf zeigt das u. a. die Vielschichtigkeit und die zu ergründende Tiefe der Nebendarsteller, die sie eben in erster Linie sind.
Fängt man z. B. an sich mit dem Hauptcharakter Rick Grimes zu beschäftigen, erscheint nicht mal dieser Artikel hier lang genug. Denn allein sein Bedürfnis, es immer allen recht zu machen und das Richtige zu tun und den Konflikten, die somit in der Gruppe aufgerufen werden, stellt eine Herausforderung für mindestens zehn sozialwissenschaftliche Abhandlungen dar.
Fängt man zudem an „The Walking Dead“ cineastisch zu betrachten und verbindet amerikanische Filmtraditionen mit dem Zombieepos, wird man schlaflose Nächte haben, die einen buchstäblich in neue filmische Gedankenwelten torpedieren.
Bringen wir es also auf den Punkt! Warum spreche ich hier von einem erhaltenswerten Kulturgut?
Zunächst muss man den Zombiefilm als komplexes Werk verstehen und sich über seine eigenen Ängste hinwegsetzen. Viele Menschen verlieren früh den Bezug zu „The Walking Dead“, weil sie sich von dem oberflächlichen verleiten lassen, den wahren Wert der Serie und der Comicbuchvorlage aber nicht zu erkennen versuchen. Natürlich verstehen viele, dass die Serie bemerkenswert gut ist und auch optisch eine unglaubliche Ästhetik repräsentiert.
Meine Fragestellung in diesem Text sollte einen Zombiehasser trotzdem süchtig machen. Und ich glaube das ist der Serie gelungen ist. Der Erfolg zeigt, dass es im Rahmen von ausgedehnten Storys bzw. Serien sehr wohl möglich ist, komplexe Themen unterhaltsam, aber doch tief darzustellen.
Und ich bin der Meinung, das uns alle die Frage nach den gruppenpsychologischen Elementen und insbesondere nach dem Bellum omnium contra omnes sehr viel weiter bringt, als viele andere Geschichten, die wir uns derzeit im Fernsehen, im Kino oder in der Literatur so genehmigen.
Das Bewahren des „freien Geistes“, dem wichtigsten Gefühl, das Menschen haben, dem MITgefühl (Colonel Dax/Kirk Douglas in Stanley Kubricks „Wege zum Ruhm) und die Frage nach der „Barmherzigkeit“ werden in diesem Genre, speziell in den Masterpieces, noch spezieller in „The Walking Dead“ aufgerufen und subtil beantwortet. Welches Werk kann das schon von sich behaupten und wer will dann noch sagen, dass das alles nicht wichtig ist?
Hat man es bis zu dieser Stelle meiner Ausführung geschafft, wird man entweder überzeugter Fan sein oder sich angewidert abwenden und von einem selbstüberschätzenden Text in demagogischer Art und Weise sprechen, vielleicht auch von einer Aneinanderreihung von mehr oder weniger sinnvoller Argumentationen.
Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Ich bin nur auf der Suche einen anderen Weg der schriftlichen Rezeption zu finden. Es gibt zahlreiche Erklärungsversuche und echt großartige Besprechungen zu „The Walking Dead“ und insbesondere zum Genre des Horrorfilms. Was unter anderem daran liegt, dass dieses Genre, schon immer ein Genre für Menschen war, die sich sehr eingehend und intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt haben.
Es gibt aber auch viele Menschen die mit den fast cineastisch-wissenschaftlichen Abhandlungen der Serie und dem Genre nichts anfangen können. Trotzdem dieses Genre lieben und jede Woche, wie ich gespannt vor dem Fernseher sitzen und es kaum glauben, was sie da sehen. Denen aber vielleicht der Aspekt der Unterhaltung reicht.
Dieser pseudo-wissenschaftliche Ansatz, der zugegeben schlecht konstruiert und vielleicht auch nicht nach den Gesetzen eines Essays geschrieben sind, soll zumindest partiell darstellen, was diese einzigartige Faszination ausmacht!
Und klar, natürlich wünschen wir uns alle einen Sommertag mit Freunden auf einer grünen Wiese unter blauen Himmel. Mit Grillwürsten, Flaschenbier und all den guten Themen. Muss man denn immer alles Schwarz sehen! Muss denn immer alles hinterfragt werden? Natürlich nicht! Aber was machen Sie denn bitte, wenn morgen ihre geliebte Ehefrau blutend, sabbernd und infiziert vor Ihnen steht und nicht anderes will, als Sie zu zerfleischen. Und genau da fängt doch das Problem an…
„The Walking Dead trägt auf großartige Weise der einfachen Tatsache Rechnung, dass die kleinen Dinge auch im Angesicht des letzten Gefechts unverändert bleiben. Wir mögen noch immer die gleichen Bands, bekommen weiterhin einen Ständer, haben nach wie vor Höhenangst oder Panik vor Spinnen. Geschickt zeichnet Kirkman mit Hilfe einer ausgewachsenen Zombie-Apokalypse ein gestochen scharfes Bild der überdauernden Einzelheiten menschlicher Existenz. Die Wurzeln großer Fantasien sind oft fest in der Realität verankert. Das ist die simple Wahrheit, die The Walking Dead zu solche einer fesselnden Lektüre macht.
Oder vielleicht ist das doch alles bloß Bockmist, Schaumschlägerei von der Filmakademie. Wie wir aber alle wissen, ist es unklug, einen Zombie zu unterschätzen.“
Alan Lomax
Eine Empfehlung von weiterführender Literatur, Webseiten und Comics zu dem Thema:
1. Erster Teil der Kölner Zombiereihe Nation Z! Eine regionale, unterhaltsame Empfehlung
http://www.bernt.de/cgi-bin/track.pl?Pfad=/nation-z/index.html&ID=40021386363342
2. Die deutsche Comicempfehlung, wenn einem The Walking Dead nicht mehr reichen sollte:
http://comicreview.de/crff002-die-toten-band-1/
3. Der perfekte, nicht immer ernst gemeinte, Survival Ratgeber von Max Brooks:
http://www.maxbrookszombieworld.com/
4. Die Live Talkshow zu jeder einzelnen Folge von Walking Dead:
http://www.amctv.com/shows/talking-dead
5. Verlagsseite der viel zu wenig gewürdigten Comicbuchvorlage von The Walking Dead:
6. Sind Sie auf der Suche nach längst vergessenen Meilensteinen des Genres. Beste Kölner Videothek:
7. Internetseite der INFECTION:
8. Der ausführende Sender der Serie in Deutschland: FOX Channel
www.foxchannel.de/the-walking-dead
9. Ausführliche Besprechungen auf www.lomax-deckard.de zu den einzelnen Staffeln von Walking Dead
http://www.lomax-deckard.de/article-rec-jaume-balaguero-und-paco-plaza-111537996.html
http://www.lomax-deckard.de/article-the-walking-dead-frank-darabont-ein-diffuse-betrachtung-von-alan-lomax-98699092.html
http://www.lomax-deckard.de/article-the-walking-dead-staffel-2-109490287.html
http://www.lomax-deckard.de/article-unertragliche-spannung-beginn-der-dritten-staffel-the-walking-dead-kein-spoiler-111535972.html
http://www.lomax-deckard.de/article-the-walking-dead-die-beste-fernsehserie-der-welt-oder-112741067.html