Alan Lomax wird größenwahnsinnig und schreibt ein Manifest an sich selbst!!

von Alan Lomax Rick Deckard Blog  -  22. Oktober 2010, 20:33  -  #Kommunikation

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Seit 1982 höre, kaufe und sammele ich Musik. Mein komplettes privates Leben ist auf den Grundpfeiler Musik ausgerichtet. 

Ich habe alle Phasen durchgemacht! Selbst in Bands gespielt, versucht mich als Musiker zu verwirklichen,  andere Menschen mit meinen Musikvorlieben zu missionieren. Menschen die schlechte Musik hören negativ zu bewerten und Menschen die sich Musik auskennen zu bewundern. 

Ich habe über 800 Konzerte besucht, sieben Europaletten mit Musikpublikationen gelesen und über 40.000 EUR inkl. Alkohol in mein Hobby investiert. 

Ich wache auf und überlege welcher Song der Soundtrack des Tages wird und schlafe ein mit der Melodie meines Herzen. 

Die Frage ist aber nicht, wo ich bin oder wie es mir gefällt! Ich habe gelernt mit den Sternen und um Hilfe zu schreien. Und ich dachte, dass das ich sein kann. Und es wird nicht mehr so sein, dass da jemand kommt und sagt: ...ich werd Dich warm halten über Nacht (frei nach Hansen Band) 

Ich habe inzwischen Kinder! Es ist schwer eine totale musikalische Früherziehung zu platzieren. Es geht nicht um Status, ich sende meine Kinder zum Musikunterricht, weil ich selbst dies bezüglich ignoriert wurde und merke wie weh das tut. 

Ich sitze hier mit meiner Leidenschaft, bin oftmals alleine, obwohl ich das Privileg habe Menschen zu kennen, die der Faszination Musik genauso verfallen sind wie ich! 

Doch ich muss etwas zurückgeben! Vor einigen Jahren habe ich diesen blog erfunden! Der Hintergrund war, die eigene Leidenschaft zu dokumentieren. Der beste Freund war zum Glück dabei. 

Seit Jahrzehnten denken wir über die anderen Menschen nach. Warum sind sie nicht so wie wir? Dieser Gedanke macht einen zum Misanthropen, zum Analysten. 

Ein Gedanke führt zum Nächsten, man dreht sich im Kreis! Derzeit höre ich „Pifalls“ von der Band Film School. Längst vergessen! Doch erinnernd an meine erste Lieblingsband aller Zeiten „Big Country“. Viele weitere sollten folgen! Die ewigen Auflistungen machen Müde. Darüber zu reden auch! Aber es hat und erfüllt immer noch mein Leben. 

Wenn andere Menschen Laufen oder Tennis spielen gehen, sitze ich im Keller und höre oder spiele Musik. Wer will das schon verurteilen!? 

Die Suche ist Endlos und bringt kein Ergebnis. Nach der Hälfte meines Lebens muss ich einen Schlussstrich ziehen und überlegen wie es weiter geht. 

Nach anfänglichen Eitelkeiten habe ich gelernt zu verstehen! Menschen nicht zu verurteilen, sondern zu analysieren, warum sie unbedeutende Scheiße hören. Ich habe oftmals gelacht, wenn unsere Leidenschaft ihnen rätselhaft war, aber ich habe sie nicht verteidigt. 

Nun wird sich das ändern! Love it all ist vorbei! Ich kehre dahin zurück, wo ich einst war. Ich werde  die Eitelkeiten des Punk, des Jazz und der non-konformistischen Musik erneut aufnehmen. Alles vehement ablehnen, was nicht akzeptable für mich ist und es bis aufs Blut bekämpfen! 

Danke sehr, mein Akkordeon, wird mir schwer, jetzt ist endstation! 

Es ist Zeit einen Meilenstein zu setzen. Und nicht zu letzt ist diese Textzeile der wunderbaren Erdmöbel dafür verantwortlich: 

„morgenrot über den kaminen, butterbrotpapeir zwischen den schienen, wie zitronen gelb ist die straßenbahn, um am ende fang ich zu singen an, und das ist schön, ich kann eure tränen nicht verstehen, das leben ist schön, ich kann es sehen“ 

Hinzu zufügen ist nur noch das eine: „September Nowak“. Was nicht anderes bedeutet, als dass ich gerne teile, offen bin und verstehe, wenn mir die selbigen Attribute zugetragen werden. Und so geht es weiter, mit Kampf, extrem intolerant und wissend worum es geht auf der Suche nach der ewigen Melodie und den Leuten, denen das was bedeutet.

Alan Lomax

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