Vergessene Helden - Meister Yoda
Immer zwei es sind! Ein Schüler und ein Meister!
Seit einigen Monaten gucke ich mir mit meinem 6-jährigen Sohn die Star Wars Filme an. Er ist total infiziert und verzaubert. Auch das Lucas-Marketing funktioniert (immer noch) ausgezeichnet. Seit Beginn dieser Euphorie, besitz er 3 Lego Star Wars Sets, 2 (!) Laserschwerte und einige Kleinigkeiten. Merkwürdigerweise fühlt er sich zur dunkeln Seite der Macht hingezogen und bevorzugt im Spiel die Rolle von „Darth Vader“.
Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite. Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.
Ich mache mir darüber keine weiteren Gedanken, denn es gibt ja auch Kleinkinder, die Fans vom F.C. Bayern sind. Mein Sohn bevorzugt übrigens Hannover 96.
Du darfst niemals vergessen: Deine Wahrnehmung bestimmt deine Realität!
Neben der dunkeln Seite, findet er Meister Yoda sehr interessant. Nach der ersten Begegnung der beide, wurde Yoda allerdings als „kleines grünes Kaninchen“ bezeichnet. Das fand ich sehr lustig und treffend. Wie tief allerdings die Faszination für Yoda wirklich ist, wurde mir gestern bewusst als wir gemeinsame „The Empire strikes back“ gesehen haben. Die Sumpf- bzw. Lehrmeistersequenz hat meinem Sohn nicht ausgereicht. Permanent beschwerte er sich, dass er Yoda gerne häufiger sehen möchte. Und da wurde mir doch sehr bewusst was für ein faszinierender kleiner Bursche, dieser Yoda doch ist.
Aber wer ist er wirklich!?
Vergessen du musst was früher du gelernt.
Zum Zeitpunkt von Episode VI ist er nach eigener Aussage 800 Jahre alt und hat alle Schüler als Jedi-Meister in der Macht ausgebildet.. Über seine wahre Herkunft ist wenig bekannt. Sein Jedi-Meister war N’Kata Del Gormo. Aber das ist wohl ehr etwas für Experten. Faszinierend ist seine große Weisheit und sein unerschöpfliches Wissen. Von dem wir uns alle eine Scheibe abschneiden können. Auch seine Art Sätze umzubauen und das Verb stets nach dem Objekt eines jeden Satzes zu stellen fasziniert. Ein genialer Kniff. Denn somit wirken seine Worte noch eindringlicher.
Ohne Frank Oz wäre Yoda nicht Yoda
Der geniale Puppenspieler und Regisseur Frank Oz hauchte Yoda, aber erst tatsächliches Leben ein und kann somit als bester Yoda gelten. Kurzfristig überlegte man sogar Oz mit dem Oscar zu belohnen. Was absolut gerechtfertigt gewesen wäre. Die Animation ist absolut glaubwürdig und somit ist Yoda sicherlich eine der besten „Nicht-Menschlichen-Rollen“ der Filmgeschichte.
Du darfst niemals vergessen: Deine Wahrnehmung bestimmt deine Realität!
Völlig zufällig wird mir aber immer bewusster, dass Yoda auch für mich und meine Lebensmaxime immer mehr wichtig wird. Seine Weisheiten schmerzen größtenteils wegen der eindringlichen Wahrheit und den täglichen Erlebnissen in meinem Leben. Nun ist es vielleicht für viele Menschen nicht nachvollziehbar, wenn man sich ein „kleines grünes Kaninchen“ als spirituelles Vorbild nimmt. Allerdings kann ich nicht gerade behaupten das andere Propheten mir näher wären. Ein schönes Diskussionsthema zum Thema „Wahrhaftigkeit“ und „Glaubwürdigkeit“. Einer der besten Sätze von Meister Yoda ist:
Schwer zu sehen, in ständiger Bewegung die Zukunft ist.
Wie recht er hat und insbesondere in Bezug auf meinen Sohn, lass ich diesen Satz gerne erstmal unkommentiert. Wenn es aber doch spätere pubertäre Probleme oder Verständnisschwierigkeiten geben sollte, werde ich auf jeden Fall diesen Satz zitieren:
Du kannst Veränderungen nicht aufhalten. Genau so wie du die Sonne nicht daran hindern kannst unterzugehen.
Wie wahr!
Alan Lomax