4 Parisian boys with brotherly love
Es scheint tatsächlich so, als wenn die Freunde und Brüder der französischen Band in einem Pakt zueinander stehen.
Die Geschlossenheit, das gemeinsame Aussehen sowie die Sprache und Bewegung der vier sind in einem Einklang.
Ich habe Phoenix am Samstag im Kölner E-Werk beim Electronic Beats Festival gesehen und mich seit Tagen gedrückt meine Eindrücke zu schildern, da mir noch immer die Worte fehlen und ich immer noch im Wahn und dem Rausch der Musik bin.
Ich kann einfach keine ordentliche Kritik schreiben, da die Euphoriegrenze weit über schritten ist und ich mich nur in Superlativen und inflationären leidenschaftlichen Wortschwaden bewegen würde.
Daher eine kurze Reduktion auf 2 Statements die eigentlich alles sagen und als Bonus eine Bestätigung bzw. Zuordnung die Bände spricht:
1.) Aussage meines Freundes Ewings kurz nach dem Phoenix „Funky Squaredance“ in gewohnt neuer und mitreißender Version gespielt haben: „Das ist die zweit beste Band der Welt“. Nun können Menschen darüber endlos diskutieren, verstehen wird es sowieso keiner. Aber ich finde die Aussage mehr als erklärend.
2.) Aussage von Thorsten Keller im Kölner Stadtanzeiger vom 25.05.2009 http://www.ksta.de/html/artikel/1243073579659.shtml:
Der Artikel ist ohne Zweifel lesenswert und richtig, aber es steht ein entscheidender Satz drin, den ich bisher nicht gewagt habe auszusprechen: „Im Gegensatz zu den glatten, auf Hochglanz polierten Studio-Fassungen, die Phoenix schon anerkennende Vergleiche mit Steely Dan und Prefab Sprout eingetragen haben, verwandeln sie sich live in eine heftig pulsierende Groove-Maschine." Nun gut es ist nicht die direkte Aussage vom Autor, aber der Kontext ist doch bemerkenswert, weil…
3.) …ich genau dieser Meinung bin und sie mein Leben nicht revidieren werde. Daher ist meine Zuordnung dieses Eintrags auch bewusst bei Steely Dan erfolgt und nicht in Konzerte.
Phoenix sind eine nahezu perfekte Band. Künstlerisch, technisch und fühlbar. Das grundsätzliche intellektuelle Credo, die Zusammenhänge zur Filmkunst, die Verweise und Verzwickungen zu anderen meiner persönlichen Helden, naheliegend und nachvollziehbar.
Zudem ist das neue Album ein unaufdringlich, kompaktes, kristallin-klares, fugenlos ineinander verzahntes, modernes Album
Das alles verdient mehr als Respekt
Alan Lomax extrem euphorisch!