Those Dancing Days

von Alan Lomax  -  22. Januar 2009, 17:26  -  #Populäre Musik



Mit zu nehmenden Alter interessiert man sich für immer jüngere Bands. Ich höre Sie schon rufen: „Alter Sack“ und „ist doch klar was das soll!“. Ist mir aber egal, denn letztendlich suche ich die Hoffnung und den Gedanken an die ewige Jugend.

 

 

Die jüngste mir bekannte Band, die man -auch ohne Röte im Gesicht- erwähnen muss sind Smoosh. Ihre letzte Platte „She like Electric“ ist von 2005. Da waren die beiden Schwestern 11 und 13 Jahre alt. Der Legende nach haben sie Jason Mc Gerr (Death Cab for Cutie) in einem Musikgeschäft getroffen. Eigentlich wollten sie eine Geige mit ihren Eltern kaufen. Aus dem Geschäft kam sie aber mit einem Schlagzeug und einer Visitenkarte von Jason. Der hat sie umgehend produziert und Smoosh hatten erste Auftritte im Vorprogramm von DCFC.

 

Kritiker sagen, dass das alles ein Marketinggadget von DCFC ist. Zusammengerechnet ist das alles egal. Denn „She like Electtic“ ist eine echte Popscheibe, die mal Riot ist, aber auch echt extrem mädchenhaft klingen kann.  Das ganze hört sich mal verdammt dilettantisch an, meistens aber unfassbar charmant. Zum Kennenlernen kann ich nur den fabelhaften Auftritt im Amsterdamer Paradiso empfehlen der unter www.fabchannel.com zu sehen ist.

 

An dieser Stelle würde ich gerne die Band „Rote Sonnenfinsternis“ erwähnen. Das war die alte Band, meiner inzwischen 10-jährigen Tochter. Sie hat sich zwischenzeitlich für eine Karriere als Quer-Flöten-Solistin entschieden, daher liegt dieses Thema zur Zeit brach.

 

Die unglaublichen Les Bonapartes aus Paris hatte ich bereits in einem früheren Eintrag erwähnt. Ihre Musik bleibt trotzdem gut und ich bin mir sicher, dass wir die Jungs bald bei einem ersten Deutschland Konzert erleben dürfen. Ein Alan Lomax Support!

 

Letzten Sonntag dann, sind mir die fünf schwedischen Mädchen von Those Dancing Days über den Weg gelaufen. Für den besten Bandnamen, erhalten sie schon jetzt den begehrten Pokal. Für Ihre wirklich erfrischende, teilweise euphorische und streckenweise unfassbar schlechte Musik, erhalten sie von mir mehr als das Wort Respekt. Empfehlenswert sind die beiden Singles „Hitten" und „Run Run“. Das macht Freude und die Mädchen sind niedlich wie Hamster. Im Vergleich zu der etwas post-rockigeren schwedischen Mädchenband Audrey, sind Those Dancing Days bleibend für immer. Eine schöne Alternative zu vielen anderen derzeitigen Bands. Und wenn man will, kann man an machen Tagen dazu tanzen....

 

Eine ersten Eindruck zu Those Dancing Days kann man ebenfalls auf www.fabchannel.com bekommen.

 
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