Shame Cologne 14.04.20222 CBE

Ein glorreiches Konzert. Ohne Frage. Generationsübergreifend. Wer Shame hört; hat verstanden wo die Wurzeln der Gitarrenmusik liegen und welche Optionen der Post-Punk bietet!

Obwohl diese Band aus Süd-London immer noch am Anfang steht, haben sie Anleihen wie The Fall oder The Wire mit Löffeln gefressen. Außerdem stehen sie bewusst abseits der Windmühlen Bands aus Brixton und erinnern live mit arroganter und hedonistischer Haltung ehr an klassische englische Bands, als an diese artifizielle Mischpoke der per se verstandene Speedy Wonderground Bands! 
 

Eine Art Oasis ohne jemals was mit Oasis zu tun gehabt zu haben, aber in der Darstellung des eigenen Charakters sehr wohl.

Shame haben mit ihrem Album Drunk Tank Pink ein viel versprechendes Album veröffentlicht. Leider bekommen sie das überhaupt, nicht mal ansatzweise, musikalisch umgesetzt! Ob nun aus handwerklichen Gründen oder bewusst!

So spüren wir alle an dem Abenden im CBE die vermeintliche Größe, aber es fehlt leider die Tiefe, die wir alle ihnen zugetraut haben.

Es gab alles an diesem Abend, was ein sehr gutes Konzert ausmacht! Aber bei allem Respekt, warten wir ab, ob das für eine glorreiche Nachhaltig und langfristige Freude des möglichen Sonderstatus reicht!

Ich selbst bin sehr zufrieden, aber für ein epochales,!unvergessliches Erlebnis reicht es leider nicht!

Ein Wort zu dem Thema Buntfalten Hosen: …junge Menschen: .:::lasst das sein! Der Affront funktioniert nicht und die bewusste Provokation der Kleidung mündet in Leere und nicht vorhandener Ästhetik, als in der gewünschten Rebellion! Mark E. Smitch watching you!!!

Non Scherzo

Alan Lomax