Cowboy In Sweden - Lee Hazelwood
Die nasal-sonore, tiefe Stimme von Lee Hazelwood ist unverwechselbar. Auf dem 1970 produzierten Album kann man sie in aller Pracht geniessen. Der umtriebige Sänger drehte mit ihm in der Hauptrolle einen gleichnamigen Film für das Fernsehen. Auf dieser Platte ist der Soundtrack dazu zu hören. Fasst alle Songs werden von Hazelwood dargeboten, bei einigen Tracks unterstützt von Nina Lizell und Suzi Jane Hokom.
Das hörens- und bemerkenswerte an dieser Platte sind die Arrangements. Fluffige Orchesterklänge, produziert von Streichern und Bläsern, werden dabei kombiniert mit Gitarre, Banjo und Drums und einigen anderen Schlaginstrumenten. Menschen, die Bacharach lieben, eine Marion März nicht verachten und ein Faible für die ausklingenden 60er und 70er Jahre haben, werden sich bei diesem Album bestens aufgehoben fühlen.
Das ganze lässt sich schwer in irgendeine Kategorie einordnen, weil die Musik von allem etwas zu bieten hat: Milden psychedelischen PoP, Country und Rock, stets eingebettet in einem unaufdringlichen orchestralen Score.
Den Geist dieser Jahrzehnte atmet die Platte aus jeder Pore und das ist der Hauptgrund für die Empfehlung. Wer nachfühlen möchte, welcher Lebensgeist zu dieser Zeit vorherrschend war, dem seien alle Songs empfohlen. Die Atmosphäre, die die Musik verströmt, umgibt eine besondere Aura.
Unnachahmlich!
Anspiel-Tipps:
Leather & Lace
The Night Before
Hey Cowboy
No Train To Stockholm
What's more I don't need her
Hier ein Link zum Label: http://lightintheattic.net/releases/2699-cowboy-in-sweden
Aus Stockholm
Rick Deckard
Der Streifen soll ein Kult-Klassiker sein.