Maze Runner - Das Rennen geht weiter

Sie gehen beständig weiter, die Trilogien der Neuzeit.

Eine Dystopie jagt die nächste. Ich hatte ehrlich gesagt vollkommen vergessen, worum es im (spannenden) ersten Teil ging, da das Ende etwas verworren war und dramaturgisch zu schnell beendet wurde.

Ob die Tribute von Lomax oder Deckard Runner, nicht zu vergessen Insurgent, Divergent usw., die gibt es ja auch noch, stets handeln diese Filme nach dem gleichen Muster:

Die Welt wie wir sie kennen existiert nicht mehr, ein mächtiger Konzern oder ein Despot beherrscht sie, weil er oder sie meinen, Menschen seien nicht dazu gemacht friedlich miteinander zu leben und treiben ihr zwielichtiges Spiel, aufrichtige Jugendliche stellen das Gesehene und Gehörte in Frage, wiegeln die wenigen Guten zum Widerstand auf und am Ende siegt das Gute, bzw. boy gets girl.

Das ist in Maze Runner nicht anders, wobei hier das Muster etwas variiiert wird, weil ein Virus, der die halbe Menschheit dezimiert und in Zombies verwandelt hat (ganz neue Variante), erschwerend hinzu kommt und der Motor der Handlung ist.

Mich hat der Film (erinnern alle diese Filme im Allgemeinen) an die dystopischen und paranoiden Streifen der 70'er Jahre, im Falle von Maze Runner 2 insbesondere an:

- Coma

- Der Omega Mann 

- Flucht ins 23. Jahrhundert

- Mad Max

Es gab das alles schon, scheinbar braucht aber jede Generation ihre Dystopie und Jugendliche sind ja besonders empfänglich für solchen filmischen Visionen.

MR 2 bietet solide Unterhaltung mit einigen erstklassigen Action-Szenen, vielen Schauwerten einschliesslich zweitklassiger Darsteller. Die haben es auch schwer, da sie die meiste Zeit über damit beschäftigt sind vor etwas wegzulaufen. Running eben.

Mal sehen, wie sich das alles im 3. Teil, der vermutlich in 3 Teile gespalten nacheinander ins Kino kommen, auflösen wird. Die Kids sind dabei eine gigantische Verschwörung aufzudecken.

Verfolgt von Zombies,

Rick "The Runner" Deckard