Die Reisen des Mr. Leary - John Williams

von Rick Deckard Blog  -  7. Dezember 2014, 15:26  -  #Orchestrale Musik

Die Reisen des Mr. Leary - John Williams

Musik von John Williams zu hören, ist wie von einer imaginären Hand in eine Traumwelt entführt zu werden, in einer Welt voller Zauber, Magie und Schönheit. Das macht die Kompositionen dieses weltbekannten Musikers zu etwas ganz aussergewöhnlichem, jedes Mal auf's neue.

Anne Tyler schrieb 1985 den gleichnamigen Roman und Beststeller, der von Lawrence Kasdan im Jahr 1988 mit William Hurt, Geena Davis und Kathleen Turner in den Hauptrollen verfilmt wurde.

John Williams war in den 80'er Jahren auf den Weg zu seinen Meisterwerken, deren Riege mit 'Der Weisse Hai' und 'Star Wars' ihren Anfang nahm. Nach einer Reihe von Filmmusiken zu gigantischen Blockbustern wie der Sternen- Trilogie und den Indiana Jones Filmen kam es zu der Zusammenarbeit mit Kasdan und diesem eher niedrig budgetiertem und initmen Film.

'The Accidental Tourist' so der Titel im Original wurde zwar kein Abräumer an den Kassen, jedoch für einen Film mit einer solchen Thematik war er auch nicht gerade unerfolgreich. Es geht um den Schriftsteller Macon Leary, dessen Sohn bei einer Schießerei stirbt und dessen Ehe daraufhin in eine Krise gerät. Da lernt er die lebenslustige Muriel Pritchett kennen ... .

Williams schrieb passend zu dem Film eine verhaltene und ruhige, wenig spektakuläre aber trotzdem hörenswerte und melodische Filmmusik mit einem (was sonst) eingängigen Titelthema, welches in verschiedenen Variationen auf dem Klavier und elektronischen Tasteninstrumenten immer wieder durch den Score hindurch zu hören ist. Die Musik ist bisweilen geprägt von einer leisen Traurigkeit bei der jedoch immer wieder hier und dort Optimismus und Hoffnung hindurchscheint. In den vielen Szenen unterstreicht der Score die Atmosphäre des Films und das Innenleben der Darsteller.

Gerne lässt man sich von diesem Meister der filmmusikalischen Komposition aus dem Alltag entführen, dieses Mal mit einer sanften Schwere.

Rick Deckard

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