Lilyhammer - Staffel 1

von Rick Deckard  -  10. August 2014, 16:51  -  #Fernsehen

Lilyhammer - Staffel 1

Der Auftakt war vielversprechend, die erste Staffel konnte dieses Versprechen durchgehend einhalten.

Die Serie ist kein spin-off des Soprano-Charakters Silvio Dante, wenn auch es zu Beginn den Anschein hat. Die Idee von Lilyhammer ist eigenständig als auch die Geschichte.

Diese Idee, ein Mitglied der organisierten Kriminalität aus New York nach Lillehammer, Norwegen zu verfrachten geht vollends auf und die einzelnen Folgen haben einen hohen (und äusserst humorvollen) Unterhaltungswert.

Ungemein lustig dabei ist es mit anzusehen, welchen "Pragmatismus" Frank Tagliano aka Giovanni Henriksen an den Tag legt, wenn es darum geht im neuen Alltag zu überleben. Hier kollidieren Verhaltensweisen und Gewohnheiten mit einer fremden Kultur und die Folgen sind atemberaubend im wahrsten Sinne des Wortes, weil man Krämpfe bekommt vor lachen.

Die Dialoge sind grandios und auch die Querverweise zur populären Kultur. Ein ums andere Mal muss man die Pause Taste betätigen, weil man den Humor ersteinmal durch Luftholen verarbeiten muss.

Gut, die Geschichten sind zum Teil arg konstruiert, aber das kümmert nicht bei solch guter Unterhaltung. Es macht einfach Spaß dem "Einwanderer" bei der Ankunft in seiner neuen Heimat zu beobachten.

Die Drehbuchautoren machen zudem sehr viel Appetit auf Norwegen zu jeder Jahreszeit. Sehr liebevoll werden sowohl die Menschen als auch die Eigentümlichkeiten des Landes dargestellt.

Steven van Zandt ist durch seine Rolle und die Ausgestaltung der selben auf dem Weg zum Kultstatus, ein Wort, welches ich selten verwende, aber in diesem Falle hat es seine absolute Berechtigung.

Aus der Flamingo Bar,

Rick Deckard

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